Schopfheim (os). Beim Handwerksbetrieb „Itzin Schreiner und Fensterbau“ gab es dieser Tage einen besonderen Anlass. Im Rahmen einer Betriebsfeier im Wiechser Gasthaus „Krone“ verabschiedete die Geschäftsführung um Hans und Bernd Itzin Schreinermeister Manfred Keller nach 48 Arbeitsjahren im Familienbetrieb in den Ruhestand.

„Für mich ist das allerdings nichts Ungewöhnliches, dass ich mein ganzes Berufsleben in ein und dem selben Betrieb gearbeitet habe. Ich war immer zufrieden und hatte niemals einen Grund, zu wechseln“, sagt der bescheidene, frischgebackene Rentner.

„Herzlichen Dank für 48 Jahre Zuverlässigkeit und Treue“, hieß es seitens der Geschäftsführung. „Wir verlieren mit dir einen freundlichen, beliebten Kollegen und exzellenten Fachmann. Du konntest auch bei schwierigen Arbeiten und Aufgaben stets eine gute Lösung finden, warst vielseitig einsetzbar im Möbelbau, im Innenausbau, im Fensterbau und auch bei Kundendienstarbeiten“, hieß es weiter.

Oft sei gerade von Stammkunden speziell Manfred Keller verlangt worden. Dies verdeutliche den hohen Stellenwert des Fachmanns. Eine solche fast ein halbes Jahrhundert umfassende Treue zum Arbeitgeber sei sehr ungewöhnlich, fügte auch Bürgermeister Dirk Harscher an. Der aus Tegernau stammende und dort nach wie vor lebende Manfred Keller hatte die einjährige Holzfachschule in Schopfheim absolviert, als er 1974 eine Schreinerlehre bei Itzin antrat.

Das sei schon immer sein Berufswunsch gewesen, so Keller, denn auch der Vater war Schreinermeister und Fensterbauer.

Außerdem sei der Werkstoff Holz ein ganz tolles Arbeitsmaterial, so der frisch gebackene Ruheständler. Er habe Weiterbildung groß geschrieben, nach der abgeschlossenen Ausbildung und der Gesellenprüfung die Meisterschule besucht und 1982 bei der Handwerkskammer Freiburg die Meisterprüfung als Schreinermeister mit Erfolg abgelegt, erzählte er. Die Wertschätzung der Kunden, der Geschäftsführung und Kollegen habe ihn motiviert.

Zur Arbeit gehörten sowohl die Bedienung der CNC-Maschinen wie auch die Fertigung und der Einbau von Möbeln, Türen, Fenstern, Decken und Böden, Trennwänden und Sonnenschutz, würdigten Bürgermeister Harscher sowie die Geschäftsführer Hans und Bernd Itzin die Verdienste und die Treue Kellers zum Unternehmen.

Der russische Präsident Wladimir Putin droht im Ukraine-Krieg mit dem Einsatz von Atomwaffen. Wie schätzen Sie die Aussage ein?