„Holz ohne Grenzen“ begeistert ostbelgische Schüler und Schülerinnen in Büllingen

2022-06-25 01:01:35 By : Ms. Hu Lydia

Unter dem Namen "Holz ohne Grenzen" fand am Freitag im Büllinger Industriegebiet ein Aktionstag für Kinder statt. Rund 350 Primarschüler aus ganz Ostbelgien waren dabei. Sie durften das Naturprodukt Holz spielerisch kennen lernen. Organisiert wurde "Holz ohne Grenzen" von der WFG Ostbelgien und der Schreinerinnung.

Die Spiele sind eröffnet – und der Ehrgeiz der Kinder geweckt. Einen Stuhl nach Plan zusammen bauen oder eine Bohrmaschine bedienen – für viele Kinder hier das erste Mal. Das Ziel von „Holz ohne Grenzen“: Die Jugend früh für Handwerksberufe begeistern. Deswegen richtet sich das Angebot an das fünfte und sechste Primarschuljahr. „Bei vielen wird nicht mehr gewerkelt, aber in diesem Alter ist die Begeisterung groß. Oft, wenn sie dann mit 14 oder 15 Jahren zurückdenken, kommt der Reflex ‚Och, könnte man vielleicht doch etwas mit Holz machen'“, erklärt Valérie Jakoby von der Wirtschafts- und Regionalförderung Ostbelgien.

16 Schulklassen aus der ganzen Deutschsprachigen Gemeinschaft sind für „Holz ohne Grenzen“ im Industriegebiet Morscheck zu Gast. Hier erhalten die Kinder Einblicke in Betriebe wie Hedach oder dem Büllinger Holzhandel. Dabei ist der ganze Tag für die Kinder wie ein Turnier aufgebaut – mit insgesamt 16 Spielen: Alle drehen sich irgendwie um das Thema Holz. „Wir mussten zum Beispiel Werkzeuge sortieren.“ „Mein Lieblingsspiel war Sachen bauen.“

Der Ehrgeiz der Kinder ist geweckt. Manche Schüler beweisen, dass sie selber aus gutem Holz geschnitzt sind. Eine gute Voraussetzung für eine Lehre in einigen Jahren. Die Betriebsleiter würden sich jedenfalls freuen. „Fachkräftemangel ist allgemein ein Thema. Deswegen möchten wir hier Impulse setzen und zeigen, dass Handwerkberufe interessant und lukrativ sind“, sagt Mario Heck von Hedach in Büllingen.

Ähnlich sieht es René Dupuis vom Büllinger Holzhandel. „Jetzt haben wir viele Leute, die sich für den Schreinerberuf interessieren, aber erst seit ein oder zwei Jahren. Aber es ist heute für uns eine Gelegenheit, junge Leute an den Beruf heranzuführen.“

Tatsächlich hat der Tag einen bleibenden Eindruck hinterlassen – vor allem bei einigen Schülerinnen. „Ganz viele denken, dass wäre etwas nur für Jungs, aber das hat heute gar keinen Unterschied gemacht, ob Junge oder Mädchen.“ Die Chancen stehen also ganz gut, dass das diesjährige „Holz ohne Grenzen“ künftige Schreiner oder Schreinerinnen hervorbringen wird.

Test zum Abschluss: Hält der Stuhl? (Bild: Raffaela Schaus/BRF)

Ich finde es sehr cool weil ich war auch dabei und es hat sehr viel spaß gemacht

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