Coronavirus: Die wichtigsten Botschaften für die Wirtschaft -

2021-12-06 21:55:17 By : Mr. Eason Guan

Europa ist laut WHO die am stärksten von der Coronavirus-Pandemie betroffene Region der Welt. Welche Folgen das für die Wirtschaft hat – ein Live-Blog.

Das Coronavirus begann in Wuhan, China. Inzwischen grassiert das Virus auch in Europa. Dies hat schwerwiegende Folgen für die Wirtschaft. - Bild: Pixabay

In Deutschland wie in vielen anderen Ländern steigt die Zahl der Coronavirus-Fälle. Dies führt dazu, dass Regierungen zum Teil drastische Maßnahmen ergreifen, was sich wiederum auf die Weltwirtschaft auswirkt. In diesem Live-Blog berichten wir über aktuelle Neuigkeiten, erklären Hintergründe und beantworten auch wichtige arbeitsrechtliche Fragen.

In Europa seien mehr Infektionen und Todesfälle gemeldet worden als in allen anderen Ländern außerhalb Chinas zusammen, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus der Deutschen Presse-Agentur (dpa): „Europa ist mittlerweile zum Epizentrum der Covid-19-Pandemie geworden mehr Fälle gemeldet als auf dem Höhepunkt der Epidemie in China.

Die Folgen für die europäische Wirtschaft sind gravierend: Laut EU-Kommission könnte die Rezession im laufenden Jahr deutlich schlimmer ausfallen als bisher angenommen. Der Rückgang der Wirtschaftsleistung könnte laut einer Mitteilung der Kommission vom Freitag (20. März) ebenso stark ausfallen wie in der schweren Krise 2009. Voraussetzung ist, dass die Corona-Krise bis Juni oder darüber hinaus andauert.

Bis vor kurzem ging die Kommission nur davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt um 1,0 Prozent schrumpfen würde. Seitdem habe sich die Lage jedoch zugespitzt, heißt es in der Mitteilung. 2009 schrumpfte die Wirtschaft in der EU um 4,3 Prozent und in der Eurozone um 4,5 Prozent.

Bevor Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) an diesem Montag mit Vertretern der Sozialpartner spricht, fordern Wirtschaft und Gewerkschaften auf weitere Hilfe. Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) forderte von der Bundesregierung ein Sofortprogramm, um die Rezession einzudämmen und "das Überleben der Unternehmen zu sichern". Der Fokus solle auf Steuererleichterungen für Unternehmen liegen, sagte BDI-Präsident Dieter Kempf dem 'Handelsblatt'. Kempf erwähnte eine stark erweiterte Verlustverrechnung, verbesserte Abschreibungsbedingungen und eine Senkung der Einkommen- und Körperschaftsteuersätze für Unternehmen, um mehr investieren zu können.

Der Chef der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, Frank Werneke, forderte im 'Handelsblatt' ein "Konjunkturpaket in der Größenordnung von drei bis vier Prozent des Bruttoinlandsprodukts - rund 100 bis 150 Milliarden Euro". Jetzt ist auch die Zeit, über Verbraucherschecks zu sprechen. Diese könnten laut Verdi bei niedrigen und mittleren Einkommen bis zu 500 Euro betragen und bei höheren Verdiensten dahinschmelzen. Werneke glaubt nicht an eine Neufassung einer Abwrackprämie zur Unterstützung der Autoindustrie. Stattdessen wäre es besser, einen Mobilitätsbonus in Höhe eines Jobtickets einzuführen, der dann für den öffentlichen Nahverkehr, ein E-Bike, ein Fahrrad oder auch den Kauf eines Elektroautos genutzt werden kann.

Die Autogiganten Fiat Chrysler und PSA, die kurz vor dem Zusammenschluss stehen, wollen vor dem Hintergrund der Coronakrise auf eine Dividendenzahlung für 2019 verzichten. Das haben die Aufsichtsgremien beider Unternehmen entschieden, heißt es in einer am Mittwochabend verbreiteten Mitteilung der Konzerne. Die Vorbereitungen für den im Dezember angekündigten Zusammenschluss schreiten jedoch voran. Die Transaktion soll vor Ende des ersten Quartals 2021 abgeschlossen sein.

Der deutsche Autoriese Volkswagen will nun die Produktion in seinem wegen der Corona-Krise eingestellten US-Werk in Tennessee wieder aufnehmen. Das Unternehmen gab am Mittwoch bekannt, dass die Fahrzeugproduktion ab dem 17. Mai schrittweise wieder aufgenommen werden soll. Ende April ließ VW den Plan zum Neustart des Werkes am 3. Mai fallen. Der Autohersteller stellte die Bänder wegen der Pandemie am 21. März ein Chattanooga beschäftigt insgesamt rund 3.800 Mitarbeiter.

Die Folgen der Corona-Krise haben den ohnehin angeschlagenen Kabel- und Bordnetzspezialisten Leoni im ersten Quartal stark belastet. Unterm Strich stand ein Verlust von 67 Millionen Euro, wie das im Small-Cap-Index SDax gelistete Unternehmen am Mittwoch in Nürnberg mitteilte. Allerdings konnte der Konzern, der sich mitten in der Restrukturierung befindet, das Defizit im Vergleich zum Vorjahr um rund die Hälfte reduzieren. Auch das um Sondereffekte und Renovierungskosten bereinigte Betriebsergebnis (Adjusted EBIT) war mit minus 17 Millionen Euro noch negativ, verbesserte sich aber leicht um 4 Millionen Euro. Auch beim Umsatz spürte Leoni die negativen Auswirkungen der Pandemie, der um rund 10,6 Prozent auf 1,13 Milliarden Euro zurückging. Der Autozulieferer hat ein Jahr der Verluste hinter sich und hatte bereits 2019 mit hausgemachten Problemen und der schleppenden Autokonjunktur zu kämpfen. Im Zuge der Corona-Pandemie erhielt Leoni eine staatliche Kreditbürgschaft in Höhe von 330 Millionen Euro. Kürzlich gab der Konzern bekannt, aufgrund der Coronavirus-Pandemie für das laufende Jahr mit einer deutlich schlechteren Performance als bisher geplant zu rechnen.

In Großbritannien führte die Corona-Krise in den ersten drei Monaten des Jahres zu einem Einbruch der Wirtschaftsleistung. Allerdings war der Rückgang schwächer als erwartet und auch geringer als in der Eurozone. Im ersten Quartal sei das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Quartalsvergleich um 2,0 Prozent geschrumpft, teilte das nationale Statistikamt ONS am Mittwoch nach einer ersten Schätzung mit. Analysten hatten einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 2,6 Prozent erwartet.

Der Einbruch ist für die britische Wirtschaft der schlimmste Rückschlag seit der schweren Finanz- und Wirtschaftskrise 2008 und 2009. Allerdings fiel der Rückgang spürbar schwächer aus als im Euroraum. Nach einer ersten Schätzung von Ende April ging die Wirtschaftsleistung im ersten Quartal im ersten Quartal um 3,8 Prozent zurück. Für den Monat März meldete das britische Statistikamt einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 5,8 Prozent im Vormonatsvergleich. Aus dieser Perspektive wurde ein Einbruch von 7,9 Prozent erwartet.

Der Stahl- und Industriekonzern Thyssenkrupp ist wegen der Corona-Pandemie noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Was soll jetzt helfen. Die Coronakrise hat drastische Auswirkungen auf Thyssenkrupp. Lesen Sie hier mehr.

Die rückläufigen Zulassungen von Benzin- und Diesel-Pkw führten im ersten Quartal zu einem deutlichen Anstieg des Anteils von Elektroautos in der EU. Konventionelle Verbrennungsmotoren waren von den im März aufgrund der Coronavirus-Pandemie eingeführten Beschränkungen stärker betroffen als Elektroantriebe. Zwischen Januar und März wuchs der Anteil elektrisch aufladbarer Autos in der EU auf 6,8 Prozent, wie der europäische Branchenverband Acea am Dienstag in Brüssel mitteilte. Im Vorjahreszeitraum lag der Anteil noch bei 2,5 Prozent.

Ab Mitte Februar erhalten Käufer von Elektroautos beispielsweise in Deutschland eine erhöhte Prämie, die vom Bund und der Autoindustrie finanziert wird. Bei manchen Elektroautos ist die Lieferzeit länger als bei Verbrennungsmotoren, weshalb sich die Corona-Krise auf diese Modelle möglicherweise nicht so stark ausgewirkt hat. Ab diesem Jahr gelten in der EU strengere Grenzwerte für Flottenemissionen des klimaschädlichen Abgases Kohlendioxid (CO2). Wenn Hersteller die Anforderungen nicht erfüllen, können teure Strafen die Folge sein. Die Autobauer wollen deshalb den Anteil emissionsarmer Autos erhöhen.

Während die Neuzulassungen von reinen Elektroautos und insbesondere von Plug-in-Hybriden in der EU in den ersten drei Monaten des Jahres deutlich zunahmen und sich zusammen auf gut 167.000 Fahrzeuge verdoppelten, gingen die Zulassungen von Benzin- und Diesel-Pkw rapide zurück Dritter aus. Autohäuser und Zulassungsstellen auf dem ganzen Kontinent wurden im März weitgehend geschlossen. Benzin (52,3 Prozent Anteil) und Diesel (29,9 Prozent) machten mit knapp 2,03 Millionen Pkw nach wie vor den Löwenanteil der Neuzulassungen aus.

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Trotz einer deutlichen Erholung im April sind die Aussichten für den chinesischen Automarkt düster. Der chinesische Herstellerverband CAAM (China Association of Automobile Manufacturers) geht davon aus, dass der Absatz in China in diesem Jahr um bis zu 25 Prozent sinken könnte, wie er am Montag in Peking mitteilte.

Wenn die Coronavirus-Pandemie effizient eingedämmt werden könne, sei mit einem Rückgang von rund 15 Prozent zu rechnen, hieß es. Wenn die CAAM-Prognose stimmt, würde der weltgrößte Automarkt 2020 das dritte Jahr in Folge schrumpfen. Der CAAM misst die Verkäufe der Hersteller an die Händler.

Im Februar brach der chinesische Automarkt aufgrund der Folgen der Coronavirus-Pandemie ein. Auch im März waren die Auswirkungen der Viruskrise noch deutlich zu spüren und die Zahlen gingen stark zurück.

Nun habe eine Erholung eingesetzt, doch könne es in den kommenden Monaten noch weitere Rückgänge geben, erklärt der Branchenverband PCA. Die rasche Rückkehr der Nachfrage deutet jedoch auf eine rasche Erholung des Geschäfts in China hin.

In Italien ist die Industrieproduktion im März aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie eingebrochen. Im Monatsvergleich sei die Produktion um 28,4 Prozent gesunken, teilte das nationale Statistikamt Istat am Montag mit. Damit war der Einbruch noch stärker als von Analysten befürchtet. Im Durchschnitt hatten diese lediglich einen Rückgang von 20,0 Prozent angenommen.

Auch der Produktionseinbruch gegenüber dem Vorjahr fiel deutlich stärker aus als erwartet. Diesbezüglich meldete das Statistikamt für März einen Rückgang von 29,3 Prozent, während die Markterwartung bei 18,3 Prozent lag.

Italien ist von der Corona-Krise besonders stark betroffen. Die Industriezentren der drittgrößten Volkswirtschaft der Eurozone liegen im Norden des Landes und damit in den am stärksten betroffenen Regionen. Im März ordnete die Regierung in Rom eine großflächige Schließung von Fabriken an, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Die Betriebsschließungen wirkten sich jedoch nicht auf den gesamten Monat aus. Die April-Daten sollten daher einen noch stärkeren Rückgang gegenüber dem Vorjahr aufweisen.

Trotz der herben Einbußen durch die Corona-Pandemie zeigt sich der deutsche Mittelstand insgesamt robust. Jedes fünfte Unternehmen hat bereits Förderkredite beantragt (21 Prozent), mehr als die Hälfte beschäftigt Mitarbeiter in Kurzarbeit (54,5 Prozent), aber bisher hat nur knapp jeder zehnte Mittelständler (8,2 Prozent) Stellen gestrichen. Das ist das Ergebnis einer Sonderumfrage im Auftrag der DZ Bank unter 1.043 repräsentativ ausgewählten mittelständischen Unternehmen im April.

„Erfreulich ist, dass sich der Mittelstand trotz des schwierigen Marktumfelds kämpferisch zeigt und die Mehrheit nach alternativen Lösungen zur Absatzsicherung sucht“, fasst DZ-Bank-Vorstand Uwe Berghaus die Ergebnisse zusammen. So haben beispielsweise eine Reihe von Unternehmen ihre Produktionsstätten umgestellt. Zudem helfen vergleichsweise dicke Eigenkapitalpolster KMU in der aktuellen Krise.

Dennoch, so die Ökonomen der DZ-Bank, werden viele Unternehmen wegen des Konjunktureinbruchs "auf staatliche Unterstützung angewiesen sein, um nicht Insolvenz anmelden zu müssen". Während mehr als drei Viertel der deutschen Mittelständler ihre Geschäftslage vor dem Lockdown mit „gut“ oder „sehr gut“ bewerteten, sagt dies jetzt nur noch gut die Hälfte. Besonders besorgt sind laut Umfrage Unternehmen aus der Metall-, Maschinen- und Automobilindustrie sowie aus der Dienstleistungsbranche.

Aber es gebe auch Lichtblicke, betonen die Studienautoren: Bisher scheint die Krise kaum negative Auswirkungen auf die Bauwirtschaft gehabt zu haben. Auch in der Chemie-, Pharma- und Kunststoffindustrie sieht es noch relativ gut aus. „Insgesamt trifft die Corona-Pandemie aber den Mittelstand wie keine andere Krise zuvor“, so das Fazit der Studie.

Die Förderbank KfW berichtete kürzlich auf Basis einer Umfrage, dass 58 Prozent der rund 3,8 Millionen Mittelständler in Deutschland im März Umsatzeinbußen hinnehmen mussten. Im Durchschnitt verloren kleine und mittelständische Unternehmen in diesem Monat rund die Hälfte der üblichen Umsätze. Insgesamt verloren mittelständische Unternehmen nach KfW-Berechnungen rund 75 Milliarden Euro und damit zwei Prozent ihres Jahresumsatzes.

Viele Menschen müssen während der Corona-Krise auf bestimmte Dinge verzichten, um Geld zu sparen. Welche das sind, können Sie in unserer Bildergalerie sehen. An was die Deutschen in der Corona-Krise sparen, sehen Sie in unserer Bildergalerie.

Die Maschinenbauunternehmen in Deutschland begrüßen die beschlossenen Lockerungen der Corona-Maßnahmen. „Sie sind das erste wichtige Zeichen für eine mittelfristige Rückkehr zur Normalität, insbesondere im Arbeitsalltag der Unternehmen“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Branchenverbands VDMA, Thilo Brodtmann, am Mittwoch.

Vor allem die Öffnung der Schulen ist eine erhebliche Entlastung für die Mitarbeiter. Gleichzeitig warnte Brodtmann, die Verantwortung der Länder für weitere Lockerungen dürfe „nicht zu einer Wucherung von Regeln für Unternehmen führen“.

Bund und Länder haben sich in den Beratungen auf weitere Lockerungen der Corona-Maßnahmen verständigt. So sollen beispielsweise alle Geschäfte unter bestimmten Bedingungen wieder öffnen dürfen, unabhängig von der Größe ihrer Verkaufsfläche.

Die Folgen der Coronavirus-Pandemie haben den Auto- und Industriezulieferer Schaeffler im ersten Quartal tief in die roten Zahlen gerissen. Aufgrund einer Wertminderung im Automobilbereich und zusätzlicher Kosten für Downsizing ergab sich für den Franken unter dem Strich ein Verlust von 184 Mio am Mittwoch in Herzogenaurach angekündigt.

„Die Coronavirus-Pandemie stellt uns vor bisher unbekannte Herausforderungen“, sagte Vorstandsvorsitzender Klaus Rosenfeld. Während der Umsatz im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr um neun Prozent auf 3,28 Milliarden Euro zurückging, ging das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um rund ein Fünftel auf 215 Millionen Euro zurück. Das operative Ergebnis war damit etwas besser als die von Bloomberg befragten Experten erwartet hatten.

Wegen der Corona-Krise hatte Schaeffler seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr bereits im März ausgesetzt. Eine konkrete Prognose sei noch nicht möglich, hieß es nun. Zudem kündigte der Schweizer Franken an, im Rahmen des Freiwilligenprogramms den Stellenabbau in Europa von 1300 auf 1900 zu erhöhen.

Die deutschen Autohersteller telefonieren heute mit Bundeskanzlerin Angela Merkel. Ihr Wunsch: eine Kaufprämie. Es muss eine bessere Lösung geben, einen Kommentar. Lesen Sie im Kommentar, warum eine Kaufprämie für die Autoindustrie nicht die beste Lösung ist.

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) warnt vor den Folgen der Corona-Pandemie für Auszubildende. „Wenn das Einkommen fehlt und Berufsschulen geschlossen werden, sind bestehende Lehrberufe gefährdet“, zitiert die „Süddeutsche Zeitung“ (Montag) eine interne Analyse des DIHK. Zudem wird es immer schwieriger, Angebote für das kommende Ausbildungsjahr, das im August und September beginnt, zu sichern.

In Deutschland gibt es den Angaben zufolge derzeit mehr als 1,3 Millionen Auszubildende. Normalerweise würden in diesem Jahr rund eine halbe Million Schulabgänger eine Ausbildung beginnen.

„Unternehmen sollten alle Möglichkeiten ausschöpfen, um die Weiterbildung zu gewährleisten“, heißt es im DIHK-Vorschlag für ein Zehn-Punkte-Programm. Denkbar sind Kooperationen zwischen Betrieben oder die Verlegung der Ausbildung in eine überbetriebliche Einrichtung.

Auch Auszubildende aus kleineren Einzelhandelsgeschäften könnten befristet in Supermärkten beschäftigt werden, wenn dort die Weiterbildung gewährleistet wäre. Zudem müssten Auszubildende aus insolventen Betrieben schnell vermittelt werden und erhalten bei Kurzarbeit vom ersten Tag an Kurzarbeitergeld. Dem Bericht zufolge schlägt das DIHK-Papier auch vor, dass der Bund Unternehmen, die zusätzliche Ausbildungsplätze anbieten, einen finanziellen Bonus anbieten könnte.

Der britische Triebwerkshersteller Rolls-Royce prüft offenbar einen drastischen Stellenabbau im Zusammenhang mit den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie. Wegen der aktuellen Krise in der Luftfahrtindustrie erwäge das Unternehmen offenbar, bis zu 15 Prozent seiner Stellen abzubauen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf einen mit der Angelegenheit vertrauten Menschen. Das könnte den Verlust von bis zu 8.000 Arbeitsplätzen bedeuten. Der MTU-Konkurrent bestätigte gegenüber Bloomberg die Wahrscheinlichkeit eines Stellenabbaus, ohne weitere Details zu nennen. Die Luftfahrtindustrie ist durch die Pandemie in eine Krise geraten. Wegen des Zusammenbruchs des Reisemarktes durch Grenzschließungen bleiben die Flugzeuge der Airlines vielerorts am Boden. Die Flugzeughersteller Airbus und Boeing haben kürzlich massive Produktionskürzungen angekündigt.

Vor dem "Autogipfel" der Bundesregierung hat sich die "Wirtschaft" Monika Schnitzer gegen Kaufprämien für Neuwagen ausgesprochen. "Das ist purer Lobbyismus, genauso wie die Forderung, Umweltauflagen einzuschränken", sagte der Münchner Professor der "Rheinischen Post" (Montag). Durch Boni würden beispielsweise Einkäufe, die in den Folgejahren fehlten, vorgezogen.

Lange habe die Automobilindustrie "wichtige Trends wie E-Mobilität und Wasserstofftechnologie verschlafen". Dennoch sprach sich Schnitzer nicht grundsätzlich gegen Beihilfen für die Autoindustrie aus. "Eine Kombination von Kaufprämien, beispielsweise für Elektroautos, kombiniert mit Investitionen in Ladeinfrastrukturen könnte sinnvoll sein."

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will sich am Dienstag mit den Herstellern über Hilfen für die Autoindustrie beraten. Der Fokus liegt auf einer Kaufprämie.

Mehrere Wirtschaftsverbände haben vor Beratungen von Bund und Ländern zu Wegen aus der Corona-Krise Alarm geschlagen und ein klares Signal für einen zügigen Neustart der Wirtschaft gefordert. In einem Brief an Bundeskanzler Helge Braun (CDU) heißt es: "Jede Woche, in der der Lockdown andauert, kostet die deutsche Wirtschaft einen mittleren zweistelligen Milliardenbetrag an Wertschöpfung." Keine Volkswirtschaft der Welt könnte dies monatelang aushalten, ohne bleibende Schäden und erheblichen Wohlstandsverlust zu erleiden. "Gemeinsam mit ihren Mitarbeitern schaffen die Unternehmen die notwendige finanzielle Basis, ohne die unser Staat nicht überleben kann."

Das Schreiben der Verbände – darunter des Hotel- und Gaststättenverbandes, des Handelsverbandes, des Gesamtverbandes der Textil- und Modeindustrie und des Außenwirtschaftsverbandes – ist der Deutschen Presse-Agentur übermittelt worden. Darin adressieren Sie Bund und Länder "tief besorgt" um den Fortbestand des Unternehmens. "Die deutsche Wirtschaft befindet sich seit Mitte März in einer katastrophalen Ausnahmesituation." Die Verbände warnen davor, Entscheidungen über weitere Lockerungen auf nächste Woche zu verschieben.

"Die Angst vor dem Ruin in Unternehmen schlägt sich in tiefe Verzweiflung und manchmal auch in Verwirrung um, wenn jede Woche existenzielle Entscheidungen verschoben werden", heißt es. „Für viele mittelständische Unternehmen ist es an der Zeit zu entscheiden, ob sie noch hoffen können oder an der Reißleine ziehen müssen. Die derzeitige Perspektivlosigkeit und das völlige Fehlen jeglicher Planung ersticken unternehmerische Kreativität und Zuversicht. Es kann und darf nicht gehen weiter so."

Zu Beginn der Krise hat die Politik schnell und mit Augenmaß reagiert und mit ihren Entscheidungen maßgeblich dazu beigetragen, dass die Pandemie Deutschland nicht so heftig und dramatisch trifft wie in anderen Ländern. "Jetzt geht es darum, das Wirtschaftsleben ab dem 4. Mai mit gleichem Augenmaß zu reaktivieren. Deutschland braucht jetzt eine klare Perspektive für den Neustart."

Unter dem Strich führte die Coronavirus-Krise zu einem starken Gewinnrückgang bei Daimler und ließ den Autobauer nur knapp über den Verlust hinaus. Im ersten Quartal sank der den Aktionären zurechenbare Gewinn auf nur noch 94 Millionen Euro, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. Vor einem Jahr waren es rund 2,1 Milliarden Euro. Im Vergleich dazu ging der Umsatz nur leicht um sechs Prozent auf 37,2 Milliarden Euro zurück.

Daimler konnte im ersten Quartal nur 644.300 Pkw und Nutzfahrzeuge absetzen. Das waren 17 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Konzern hatte bereits in der vergangenen Woche erste vorläufige Zahlen veröffentlicht und angekündigt, dass aufgrund der Coronavirus-Pandemie Umsatz und Umsatz sowie Gewinn im Jahr 2020 unter dem Vorjahreswert liegen würden.

Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental schnitt im ersten Quartal nicht so schlecht ab wie befürchtet. Der Umsatz ging auf 9,84 Milliarden Euro zurück, wie der Dax-Konzern am Montag überraschend nach vorläufigen Zahlen mitteilte. Conti hatte zuvor Anfang April angekündigt, dass die Einnahmen von Januar bis Ende März nur zwischen 9,4 und 9,8 Milliarden Euro betragen hätten.

Dennoch hat Conti die Corona-Krise enorm zu spüren bekommen: Bereinigt um Umsatz- und Wechselkurseffekte ging der Umsatz im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 10,9 Prozent zurück. Auch beim operativen Ergebnis verlief das erste Quartal bei näherer Betrachtung nicht so düster wie bisher angenommen. Statt nur einer Marge zwischen 2 und 3 Prozent beim um Sondereffekte bereinigten Ergebnis vor Zinsen und Steuern erreichte Conti 4,4 Prozent.

Conti verfügte Ende März zudem über liquide Mittel in Höhe von 2,53 Milliarden Euro. Für den 29. Februar hatten die Hannoveraner zuvor einen Wert von rund 2,3 Milliarden Euro angegeben. Die ungenutzten Kreditlinien beliefen sich zum Quartalsende auf 4,3 Milliarden Euro. Aufgrund der Unsicherheit rund um die Covid-19-Pandemie will Conti keinen neuen Ausblick geben.

Nach kurzem Überlegen haben sich die Anleger entschieden, die Daumen zu drücken. Zum Handelsschluss legte die Continental-Aktie um sechs Prozent zu.

Der Maschinenbauer DMG Mori hat im ersten Quartal aufgrund der Corona-Krise deutliche Umsatz- und Gewinneinbußen hinnehmen müssen. Wie so viele Unternehmen zuvor zog auch DMG Mori seine Prognose für das laufende Jahr zurück. Neben der Pandemie, die zu Produktionsausfällen führte, habe sich auch die seit längerem anhaltende schwache Weltkonjunktur negativ auf den Maschinenbau ausgewirkt, teilte DMG Mori am Dienstag in Bielefeld mit. Das Ergebnis nach Steuern halbierte sich im ersten Quartal auf 17,2 Millionen Euro, ebenso das operative Ergebnis (EBIT), das auf 25,3 Millionen Euro zurückging. Der Auftragseingang ging um 38 Prozent auf rund 440 Millionen Euro zurück. Der Umsatz ging um 27 Prozent auf 458 Millionen Euro zurück. Der Rückgang ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass Maschinen aufgrund der von Kunden angeordneten internationalen Grenzschließungen und Werksschließungen nicht mehr geliefert werden konnten, wie DMG Mori erläuterte. Auch Engpässe in Transport und Logistik spielten eine Rolle. Ende März lag der Auftragsbestand bei knapp 1,2 Milliarden Euro, was laut DMG Mori einer durchschnittlichen Bandbreite von fünf Monaten entspricht. Das Unternehmen hat die Produktion in Europa für April eingestellt. Am 4. Mai soll es wieder aufgenommen werden.

Während viele Unternehmen ihre Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken, verzichten immer mehr CEOs auf ihre Gehälter – zumindest teilweise. Ein Überblick. Lesen Sie hier, welche Führungskräfte (teilweise) auf ihre Gehälter verzichten.

Der Pkw- und Lkw-Hersteller Daimler will am 8. Juli seine Hauptversammlung abhalten. Dies werde online erfolgen und die Aktionäre werden zu gegebener Zeit eingeladen, sagte ein Daimler-Sprecher auf Anfrage am Freitag. An dem bisherigen Dividendenvorschlag von 0,90 Euro je Aktie hält das Stuttgarter Unternehmen fest. Die Hauptversammlung sollte ursprünglich am 1. April in Berlin stattfinden, musste aber wegen der Corona-Pandemie verschoben werden. Zuvor hatte die Branchenzeitung "Automobilwoche" über den neuen Termin berichtet.

Im ersten Quartal ließ die Corona-Krise mit Produktionsstopps und fehlender Nachfrage den Gewinn von Daimler stark einbrechen; Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern ging nach vorläufigen Zahlen um knapp 78 Prozent auf 617 Millionen Euro zurück. Bereits 2019 hatte der Dax-Konzern nur noch 2,4 Milliarden Euro Gewinn gemacht, rund zwei Drittel weniger als ein Jahr zuvor, vor allem wegen der Kosten der Diesel-Affäre und Anlaufschwierigkeiten bei wichtigen Modellen.

Für das laufende Geschäftsjahr rechnet der Salzgitter-Stahlkonzern aufgrund der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie mit roten Zahlen. Vor Steuern soll es einen "erheblichen, sehr wahrscheinlich dreistelligen" Millionenverlust geben, teilte das Unternehmen am Freitag in Salzgitter mit. Bereits Ende März hatte das Unternehmen seine ursprüngliche Prognose zurückgezogen.

Die kommenden Quartale würden von den globalen Zwängen der Wirtschaft geprägt sein. Aus diesem Grund wird Salzgitter ab Mai in weiten Teilen des Konzerns die Produktion einstellen, auch in der größten Flachstahlsparte. Außerdem wird Kurzarbeit beantragt.

Salzgitter war im ersten Quartal noch weitgehend unberührt von der Corona-Krise. Nach vorläufigen Zahlen sei ein Vorsteuerverlust von 31,4 Millionen Euro entstanden, wie es hieß. Im Vorjahr war noch ein Gewinn von knapp 126 Millionen Euro angefallen. Der Beitrag aus der Beteiligung an der Aurubis-Kupfergruppe ging aufgrund negativer Bewertungseffekte deutlich zurück. Bereinigt hätte das Minus 16 Millionen Euro betragen. Der Außenumsatz ging von 2,3 auf 2,1 Milliarden Euro zurück. Detaillierte Zahlen will Salzgitter am 13. Mai veröffentlichen.

Das Osram-Werk in Schwabmünchen ist ein Paradebeispiel für Industrie 4.0. Werksleiter Ingo Hild erklärt, wie sich die Digitalisierung jetzt auszahlt und warum Osram ein eigenes Desinfektionsmittel herstellt. Warum Industrie 4.0 in Corona-Zeiten Sinn macht, lesen Sie im Interview mit dem Schwabmünchner Werksleiter.

Die Autoimporteure haben ein dreistufiges staatliches Anreizprogramm für den Autoverkauf vorgeschlagen. Nach der Corona-Krise sei ein automobiles Konjunkturprogramm notwendig, das den Handel und die Kunden schnell erreicht, sagte der Präsident des VDIK-Branchenverbandes, Reinhard Zirpel, am Dienstag in Bad Homburg bei Frankfurt. Es besteht die Befürchtung, dass sich Kunden in unsicheren Zeiten mit alternativen Antrieben zurückhalten könnten.

Zunächst soll der Staat seinen Anteil an der bestehenden Kaufprämie für Elektroautos verdoppeln, schlägt der VDIK vor. Die maximale Förderung würde auf 9.000 Euro pro Fahrzeug steigen, wovon die Hersteller nach wie vor 3.000 Euro zahlen müssten. Als zweite Förderkategorie sollen Kaufanreize für Fahrzeuge gesetzt werden, die weniger als 95 Gramm CO2/km ausstoßen. Dies gilt zum Beispiel für viele Kleinwagen und Hybride.

Als dritte Stufe denken die Importeure an eine klassische Abwrackprämie für ältere Fahrzeuge, die gegen Verbrennungsmotoren mit den neueren Abgasnormen Euro6d und Euro 6dTemp getauscht werden können. Auf diese Weise könnten die Stickoxid-Emissionen weiter reduziert werden, erklärte Zirpel. Ein Verbandssprecher erklärte, dass Altfahrzeuge mit Abgasstufe Euro 4 und schlechter eingetauscht werden könnten. Diese Fahrzeuge durften bis Ende 2010 erstmals zugelassen werden. Zur Höhe der möglichen Fördersätze machte der Verband keine Angaben.

Das Wirtschaftsleben wird nach und nach wieder hochgefahren. Gleichzeitig werden neue Schutzmaßnahmen am Arbeitsplatz eingeführt. Dies gilt nun auch für Mitarbeiter. Lesen Sie hier mehr.

Die Stimmung in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie ist während der Corona-Krise drastisch eingebrochen. Das vom Branchenverband Vbm erhobene Geschäftsklima sank innerhalb eines Monats um 24,1 Punkte auf minus 29,5 Punkte, wie der Arbeitgeberverband Vbm mitteilte. Das war der stärkste Rückgang seit Beginn der Erhebung im Jahr 1991.

Die Geschwindigkeit des Einbruchs sei "beispiellos", sagte Vbm-Geschäftsführer Bertram Brossardt. „Die Unternehmen wurden von der Corona-Krise mit voller Wucht getroffen“, betonte er. "Der Warenfluss kam praktisch über Nacht zum Erliegen."

Vor allem die Erwartungen zogen den Index nach unten. Sie sanken um 38,2 auf minus 41,1 Punkte. Die Einschätzung der aktuellen Lage verschlechterte sich um zehn Punkte auf minus 17,9. Die absoluten Werte des Index stellen keine Datensätze dar; in der Finanzkrise 2009 fielen sie auf noch niedrigere Werte, allerdings mit langsamerem Tempo.

Am schlimmsten sind die Lage und die Erwartungen in der Automobil- und Maschinenbauindustrie. Vor allem in der Elektronikindustrie sind die Erwartungen äußerst pessimistisch. Am besten sieht man die Situation bei Herstellern von Metallprodukten.

Die staatlichen Liquiditätshilfen seien derzeit "existenziell", sagte Brossardt. "Die Metall- und Elektronikindustrie und Bayern insgesamt haben es vor der Corona-Krise noch schwer."

Der vor Ausbruch des Coronavirus in wirtschaftliche Schwierigkeiten geratene Autozulieferer Leoni hat eine staatliche Kreditbürgschaft über 330 Millionen Euro erhalten. Die Staatsbürgerschaft sei vom Bund und den Landesregierungen von Bayern, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen verliehen worden, sagte Leoni.

Die Garantie war notwendig geworden, weil die meisten Leoni-Kunden ihre Produktion zurückgefahren hatten, was zu deutlichen Umsatzeinbußen führte.

Leoni fertigt mit 95.000 Mitarbeitern weltweit unter anderem elektronische Bordnetze für die Automobilindustrie. Im Rahmen eines Restrukturierungskonzepts hatte das Unternehmen Ende letzten Jahres rund 2.000 Mitarbeiter verlassen, wie ein Sprecher am Montag sagte. Während der Kreditlaufzeit bis 2022 verzichtet Leoni de facto auf Dividendenzahlungen. Auch vorübergehende Werksschließungen und Kurzarbeit gehören zum Konzept.

„Wir haben frühzeitig auf die Ausbreitung von Covid-19 reagiert und eine Reihe von Maßnahmen zum Schutz unserer Mitarbeiter und zur Sicherung unserer Liquidität und damit der Fortführung des Geschäftsbetriebs von Leoni umgesetzt“, sagte Vorstandsvorsitzender Aldo Kamper. „Die schnelle finanzielle Unterstützung wird dazu beitragen, die außergewöhnlichen Herausforderungen im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie zu bewältigen“, sagte er.

Sanierungsvorstand Hans-Joachim Ziems sagte dem 'Handelsblatt': "Damit werden wir über die Runden kommen." Leoni plante konservativ. "Ich denke, dass das Volumen ausreichen wird, um bis 2023 gut finanziert zu sein." Dann kann Leoni auch die Kredite mit guten operativen Zahlen refinanzieren und zurückzahlen.

In der Corona-Krise verschiebt die Hälfte der Autointeressierten ihren Fahrzeugkauf. Aber auch Autohändler stellt die Digitalisierung vor Probleme. Lesen Sie hier, welche Auswirkungen das Coronavirus bereits auf die Automobilindustrie hat.

Nach einem guten Jahresauftakt hat die Coronavirus-Pandemie den Sportwagenhersteller Porsche bereits im März spürbar gebremst. Letztlich war der Absatzrückgang im ersten Quartal jedoch nicht so ausgeprägt wie befürchtet. Von Januar bis Ende März hat Porsche weltweit gut 53.000 Autos an Kunden ausgeliefert. Das waren fünf Prozent weniger als im ersten Quartal 2018, wie der Autobauer am Freitag in Stuttgart mitteilte. CEO Oliver Blume hatte zuletzt sogar von zehn Prozent Minus gegenüber dem Vorjahresquartal ausgegangen.

Im wichtigsten Einzelmarkt China und den USA verzeichnet der Autobauer inzwischen deutliche Einbußen von 17 bzw. 20 Prozent. In Europa hingegen könnte man noch vom sehr starken Jahresauftakt profitieren und trotz Corona ein Plus von 20 Prozent verbuchen. Allerdings war auch das Vorjahresquartal äußerst schwach. Anfang 2019 kämpfte Porsche noch mit den Auswirkungen der Umstellung auf das neue Abgasprüfverfahren WLTP, die sich auch auf die Auslieferungszahlen auswirkten.

Die SUVs fahren nach wie vor am meisten. Der Cayenne SUV war mit gut 18.400 Einheiten im ersten Quartal das meistverkaufte Modell. Es folgte das etwas kleinere Macan-Modell mit gut 15.500 Einheiten. Fast 1.400 Mal wurde der seit Ende letzten Jahres auf dem Markt befindliche Elektro-Taycan ausgeliefert.

Die Corona-Krise hat enorme Folgen für die Automobilindustrie. Stefan Bratzel erklärt, mit welchen Problemen die Branche konfrontiert wird und was jetzt getan werden muss. Hier finden Sie weitere Informationen.

Auch in Sachsen sind betrügerische Webseiten zur Beantragung von Corona-Soforthilfe für Unternehmen aufgetaucht. „Die Auszahlung der Soforthilfezuschüsse des Bundes wird bis zur Klärung der Frage eingestellt“, teilte die Sächsische Aufbaubank (SAB) am Donnerstagabend mit. "Die Kredite des Freistaates Sachsen sind davon nicht betroffen." Die Bank habe "alle notwendigen Maßnahmen ergriffen, um eine Fehlleitung öffentlicher Gelder zu vermeiden".

Für beide Programme könnten noch Anträge gestellt werden, teilte die Bank mit. Um Schäden zu vermeiden, sollten Bewerber beim Aufruf der Bewerbungswebsite auf die korrekte Schreibweise der Internetadresse der SAB achten.

Zuvor war in Nordrhein-Westfalen das Nothilfeprogramm für Kleinunternehmen in der Corona-Krise nach Betrug vorübergehend eingestellt worden. Es soll diesen Freitag wieder hochfahren und dann besser vor Betrug geschützt sein.

Noch vor einer Woche sagte Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD), es gebe keine Hinweise auf mögliche Betrugsversuche im Freistaat. Im Vergleich zu anderen Bundesländern hat Sachsen zudem den Vorteil, dass Anträge nur über ein Förderportal möglich sind.

Die Corona-Krise hinterlässt einer Prognose zufolge ungleichmäßige Spuren auf dem Halbleitermarkt. Je nach Bereich gibt es für 2020 nach Berechnungen der Unternehmensberatung McKinsey Rückgänge von bis zu 27 Prozent oder Zuwächse von bis zu 11 Prozent. Insgesamt gehen die Berater aber davon aus, dass der Gesamtmarkt, der zuletzt 400 Milliarden Dollar überschritten hat, um 5 bis 15 Prozent schrumpfen wird.

Besonders hart getroffen werden der Prognose zufolge die Bereiche drahtlose Kommunikation – allen voran Smartphones – und Chips für den Automobilbereich. Im schlimmsten Fall sinkt diese um 26 oder 27 Prozent.

Der größte Teilmarkt Halbleiter für PCs und Server bleibt damit je nach Szenario nahezu stabil oder schrumpft nur vergleichsweise schwach. Etwas stärkere Rückgänge sind bei Chips für die Industrie-, Unterhaltungs- und Haushaltselektronik zu erwarten.

Von der aktuellen Entwicklung kann nur das kleinste Marktsegment profitieren: Im Bereich der kabelgebundenen Kommunikation liegen die Prognosen 8 bis 11 Prozent nach oben. Der Grund: Wegen der Corona-Pandemie müssen Unternehmen unter anderem mehr in die Sicherheit investieren, weil mehr Mitarbeiter von zu Hause aus arbeiten. Darüber hinaus kaufen Verbraucher mehr Router.

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) begrüßte die ersten Lockerungen der Corona-Krise für einige Wirtschaftszweige, äußerte aber auch Kritik an einzelnen Regelungen. „Die 800-Quadratmeter-Grenze zum Beispiel öffnet sich mir nicht“, sagte Branchenpräsident Dieter Kempf am Donnerstag im Deutschlandfunk. Bund und Länder haben sich am Mittwoch darauf geeinigt, Geschäfte mit einer Verkaufsfläche von bis zu 800 Quadratmetern wieder zu öffnen.

Diese Größe sei jedoch kaum geeignet, das individuelle Ansteckungsrisiko zu begrenzen, sagte Kempf. Stattdessen hätten andere Kriterien – etwa die Entwicklung von Hygienekonzepten – entscheidender sein sollen. Auch eine "verbindliche Ankündigung" zum Tragen von Gesichtsmasken im Einzelhandel hätte er sich laut Kempf gewünscht. Zuvor hatten Einzelhändler und Restaurants Kritik an den aus ihrer Sicht unzureichenden Lockerungen geäußert.

Positiv seien die "klaren Entscheidungen" zur Öffnung zu bewerten, sagte der BDI-Chef. Jetzt gibt es einen verbindlichen Fahrplan. Unternehmen sollten die Zeit nutzen, um Schutzmaßnahmen sowohl für die eigenen Mitarbeiter als auch für Kunden zu installieren. "Das scheint mir sehr wichtig zu sein", sagte Kempf.

Eine ungewisse Zukunft – aber auch Hoffnung: Im Interview erklärt VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers, wie die Industrie die Corona-Krise überstehen kann. Im Interview spricht VDMA-Chef Ralph Wiechers unter anderem über die aktuelle Situation im Maschinen- und Anlagenbau.

Im Rahmen der BASF-Hilfsaktion „Helping Hands“ im Kampf gegen die Corona-Pandemie spendet BASF 100 Millionen Face-to-Face-Gesichtsmasken nach Deutschland. Das teilte das Unternehmen in einer Pressemitteilung mit. Darüber hinaus spendet BASF eine Million Masken an das Land Rheinland-Pfalz, wo sich der Hauptsitz des Unternehmens in Ludwigshafen befindet. Diese werden in China gekauft und für den Versand nach Deutschland vorbereitet.

BASF rechnet Anfang nächster Woche mit der ersten Lieferung von Masken am Frankfurter Flughafen. Ankauf und Transport der Masken übernimmt BASF. Die Masken werden vom Bundesministerium für Gesundheit und in Rheinland-Pfalz vom Landesamt für Soziales, Jugend und Pflege verteilt. Insgesamt engagiert sich BASF mit insgesamt rund 100 Millionen Euro für die Bekämpfung von Pandemien weltweit.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Herstellung von Händedesinfektionsmitteln. Dafür hat die BASF an Standorten wie Ludwigshafen, Düsseldorf und Münster-Hiltrup schnell neue Kapazitäten geschaffen und kann mit den erworbenen Rohstoffen bis zu einer Million Liter produzieren. Rund 150.000 Liter wurden bereits in der Metropolregion Rhein-Neckar und von anderen BASF-Standorten an Kliniken und andere Gesundheitseinrichtungen (Ärzte, Pflegeheime) kostenlos verteilt.

Deutschlandweit werden Desinfektionsmittel nun auch über den digitalen Marktplatz des Verbandes der Chemischen Industrie (Desinfektionsmittel-Notversorgung) kostenlos vertrieben. Weltweit stellt BASF derzeit pro Woche rund 175.000 Liter Desinfektionsmittel kostenlos zur Verfügung.

Branchenpräsident Dieter Kempf hat einen verbindlichen Fahrplan für die schrittweise Lockerung der Beschränkungen in der Corona-Krise gefordert, bevor sich Bund und Länder beraten. Er warnte auch vor schweren Schäden für die Wirtschaft. „Für den unternehmerischen Neustart braucht es einen möglichst klaren Zeitplan von Seiten der Politik“, sagte Kempf der Deutschen Presse-Agentur. "Unsere Unternehmen müssen bald wissen, in welchen Stadien das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben wieder beginnen soll - einheitlich in der Bundesrepublik Deutschland."

Ziel muss ein verbindlicher Planungshorizont für das Unternehmen sein. „Wenn es uns nicht gelingt, den Stillstand in Wirtschaft und Gesellschaft bald wieder sukzessive aufzulösen, drohen erhebliche Folgen für unsere Unternehmen.“

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder wollen am Mittwoch in einer Videokonferenz über das weitere Vorgehen im Kampf gegen das Coronavirus beraten. Es wird mit Spannung erwartet, ob und welche Fahrpläne es geben wird, um die drastischen Maßnahmen zu lockern. Auch viele Geschäfte mussten schließen.

„Die Unternehmen wissen um die Bedeutung von Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz für ihre Mitarbeiter“, so Kempf. "Sie werden daher alle Maßnahmen ergreifen, um eine Wiederaufnahme der industriellen Produktion ohne gesundheitliche Risiken zu ermöglichen."

Für die deutsche Industrie stelle der Neustart die Herausforderung dar, dass Wertschöpfungsketten international und EU-weit in besonderer Weise aufgestellt seien, so der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie. „Dieses effiziente Zusammenspiel macht weite Teile unserer Branche wettbewerbsfähig. Dieses Zusammenspiel darf keinesfalls durch künstliche Unterteilungen in vermeintlich systemrelevante und nicht systemrelevante Sektoren gefährdet werden.“ Die eigentliche Herausforderung besteht darin, industrielle Produktionsnetzwerke wieder in Gang zu setzen. "Logistikketten müssen in erster Linie reibungslos funktionieren."

Der zweitgrößte US-Autohersteller Ford rechnet wegen der Corona-Krise mit einem hohen Quartalsverlust. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern in den drei Monaten bis Ende März soll bei rund 600 Millionen Dollar (550 Millionen Euro) im negativen Bereich liegen, warnte Ford am Montag. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres hatte der Konzern einen Gewinn von 2,4 Milliarden Dollar erwirtschaftet. Anleger reagierten nervös, die Aktie verlor zunächst um rund fünf Prozent.

Finanzvorstand Tim Stone betonte, Ford sei bilanziell gut aufgestellt. Die Barreserven sollen ausreichen, um die Krise auch ohne neue Finanzmittel zumindest bis Ende September zu überstehen. Die Corona-Pandemie hat enorme Auswirkungen auf das Geschäft - Ford lieferte im ersten Quartal 21 Prozent weniger Autos an Händler aus. Die Ausbreitung des Virus hat auch die Produktion weitgehend zum Erliegen gebracht. Wann die Fabriken in den USA wieder öffnen können, ist unklar.

Neben vielen anderen Autoherstellern musste auch Audi wegen der Corona-Krise die Produktion vorübergehend einstellen. Nun läuft es zunächst wieder in Ungarn. Lesen Sie hier mehr.

Chinas Außenhandel war von der Corona-Krise im März deutlich schwächer getroffen als befürchtet. Im März seien die Exporte in US-Dollar um 6,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen, teilte die chinesische Zollverwaltung am Dienstag in Peking mit. Analysten hatten mit einem deutlich stärkeren Einbruch von durchschnittlich 13,9 Prozent gerechnet.

Auch das Minus war nicht mehr so ​​groß wie im Januar und Februar, als die Dollar-Exporte um 17,2 Prozent eingebrochen waren. Die zwei Monate werden wegen des chinesischen Neujahrs als gemeinsamer Zeitraum gezählt.

In der Landeswährung Yuan sanken die Exporte im März im Vergleich zum Vorjahr um 3,5 Prozent, während Analysten mit einem Rückgang von 12,8 Prozent gerechnet hatten. Auch die Importe waren deutlich besser als erwartet. In US-Dollar gerechnet sanken diese um 0,9 Prozent – ​​gemessen in Yuan stiegen sie sogar um 2,4 Prozent.

Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt wurde Anfang des Jahres von der Corona-Pandemie hart getroffen. Große Teile der Wirtschaft waren lahmgelegt. Der Handelsrückgang ist eine Folge der Maßnahmen der Regierung in Peking zur Eindämmung der Corona-Pandemie und eines krisenbedingten Einbruchs des Welthandels.

Vor dem Hintergrund der Corona-Krise sieht der Softwarekonzern SAP für das laufende Jahr vorsichtiger. Beim um Währungseffekte bereinigten Umsatz (Non-IFRS) gab das Unternehmen am Mittwochabend bekannt, dass er zwischen 27,8 und 28,5 Milliarden Euro liegen werde. Zuvor hatte SAP mit mehr als 29 Milliarden Euro gerechnet nach 27,63 Milliarden Euro im Vorjahr.

Beim Betriebsergebnis (Non-IFRS) erwartet das Unternehmen nun währungsbereinigt 8,1 bis 8,7 Milliarden Euro (vorher 8,9 bis 9,3 Milliarden Euro). 2019 waren es 8,21 Milliarden Euro. Aufgrund der großen Unsicherheit rund um die Corona-Krise seien alle Zahlen für 2020 Näherungswerte, hieß es.

Das Geschäft in den ersten beiden Monaten des ersten Quartals verlief weiterhin solide. Zum Ende des ersten Quartals hätten sich die Auswirkungen der Corona-Krise dann rasant verstärkt.

Im ersten Quartal des Jahres stieg der Umsatz (Non-IFRS) währungsbereinigt um fünf Prozent auf 6,52 Milliarden Euro. Das Betriebsergebnis (Non-IFRS) ging währungsbereinigt um ein Prozent auf 1,48 Milliarden Euro zurück.

Die Corona-Krise hat bereits massive Auswirkungen auf die Automobilindustrie. Wie groß die Probleme in der Branche sind und wie der Weg aus der Krise aussehen könnte. Lesen Sie hier, welche Auswirkungen das Coronavirus bereits auf die Automobilindustrie hat.

Deutsche Unternehmen exportierten vor der Eskalation der Corona-Krise in Europa insgesamt mehr Waren. Die Exporte stiegen im Februar um 0,4 Prozent auf 109,3 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Erste Auswirkungen der Pandemie zeigten sich den Angaben zufolge im Handel mit der Volksrepublik China, die im Februar besonders von dem neuen Virus betroffen war.

Die Exporte in das Land gingen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 8,9 Prozent auf 6,8 Milliarden Euro zurück, während die Importe aus China um 12,0 Prozent auf 7,4 Milliarden Euro sanken. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt ist einer der wichtigsten Einzelmärkte für Waren „Made in Germany“. Im Februar hingegen gab es im Handel mit Mitgliedsstaaten der Europäischen Union ein Exportplus von 0,8 Prozent. Die Importe nach Deutschland gingen insgesamt um 2,9 Prozent auf 88,5 Milliarden Euro zurück.

Laut einer Umfrage des ifo Instituts erwartet die deutsche Industrie aufgrund der Corona-Krise in den nächsten drei Monaten einen massiven Produktionsrückgang. Wie das Forschungsinstitut am Dienstag in München mitteilte, sank der Index der Produktionserwartungen im März um 22,8 Punkte auf minus 20,8 Punkte. Dies ist der stärkste Einbruch seit Beginn der Erhebung im Jahr 1991.

Selbst während der weltweiten Finanzkrise sei der Index im November 2008 nur um 13,3 Punkte gefallen, hieß es. Den Wirtschaftsforschern zufolge könnte die tatsächliche Produktion in den nächsten Monaten noch stärker einbrechen, als der Indexwert vermuten lässt. „Die Entwicklung ist wohl noch unterschrieben, weil die meisten Rückmeldungen bis Mitte März eingegangen sind“, sagt Umfrageleiter Klaus Wohlrabe.

Obwohl den Umfrageergebnissen zufolge alle Branchen die Folgen der Corona-Krise zu spüren bekamen, blickten die Autohersteller besonders pessimistisch in die Zukunft. Gleiches gilt für die Gummi- und Kunststoffindustrie sowie den Maschinenbau. In der Corona-Krise sind Unternehmen gleichermaßen von einem starken Nachfrageeinbruch und der Störung globaler Lieferketten betroffen.

Lichtblicke gibt es in der chemischen Industrie, die sich laut Wohlrabe weniger von den Folgen der Corona-Epidemie betroffen sieht. In der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie konnte sich der Index trotz leichter Rückgänge sogar im positiven Bereich halten.

Wegen der Ausbreitung des neuen Coronavirus stellt der Flugzeugbauer Airbus seine Produktion in Bremen und Stade ein. „Mit diesen Maßnahmen reagiert das Unternehmen auf verschiedene Umstände im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie“, teilte das Unternehmen am Montag mit. Auch am US-Standort in Mobile (Alabama) wird die Produktion vorübergehend eingestellt.

Die Lagerbestände sind an den Standorten hoch. Darüber hinaus verwies die Gruppe auf „Empfehlungen der jeweiligen Regierungen und Anforderungen, die verschiedene Phasen des gesamten industriellen Produktionsflusses betreffen“.

In Bremen seien die Produktions- und Montagearbeiten im Bereich Zivilluftfahrt von Montag bis 27. April ausgesetzt worden, so das Luftfahrt- und Rüstungsunternehmen weiter. In Stade begann die Pause am Sonntag und dauert bis zum 11. April. „In den folgenden Wochen arbeiten einige Produktionsabteilungen einige Tage nicht“, hieß es. "Geschäftskritische Aktivitäten" wurden jedoch fortgesetzt. In Mobile wird die Produktion der Modelle A220 und A320 von dieser Woche bis zum 29. April ausgesetzt. Auch dort werde einiges weitergearbeitet - "unter Einhaltung geltender Hygiene- und Abstandsregelungen (Social Distancing)", wie Airbus betonte.

Zuvor hatte das Unternehmen die Flugzeugproduktion in Frankreich und Spanien vorübergehend eingestellt und deshalb auch die Produktion neuer Flügel in den Flügelwerken in Großbritannien und Deutschland gedrosselt. Airbus hat seine Prognose für das laufende Jahr im Zuge der Coronavirus-Krise annulliert. Zudem soll die für 2019 geplante Dividende von 1,80 Euro je Aktie nicht gezahlt werden. Mit einer neuen Kreditlinie von 15 Milliarden Euro will Airbus weitere Liquidität sichern.

Die Finanzminister der Eurogruppe und der anderen EU-Staaten diskutieren am Dienstag (ab 15 Uhr) über weitere Finanzhilfen in der Corona-Wirtschaftskrise. Nach Angaben des Eurogruppen-Vorsitzenden Mario Centeno steht ein "Sicherheitsnetz" für EU-Staaten im Wert von rund einer halben Billion Euro zur Debatte.

Einerseits werden vorsorgliche Kreditlinien aus dem Euro-Rettungsfonds ESM für den Fall erwogen, dass einzelne Länder im Kampf gegen die Pandemie auf Schwierigkeiten am Finanzmarkt stoßen. Auch ein Krisenfonds bei der Europäischen Investitionsbank und eine EU-Unterstützung für Kurzarbeit sind im Gespräch.

Noch herrscht keine Einigkeit in der Frage, ob es europäische Gemeinschaftsanleihen zur Bewältigung der Krise geben soll. Einige südliche EU-Staaten fordern dies, und Frankreich hat als Kompromiss vorgeschlagen, das Instrument zeitlich begrenzt und nur gezielt in der Corona-Krise einzusetzen. Deutschland, die Niederlande, Österreich und Finnland lehnen jedoch sogenannte Corona-Bonds ab.

Stimmen die Finanzminister zu, wollen sie ihre Vorschläge den EU-Staats- und Regierungschefs zur Entscheidung unterbreiten.

Die Corona-Krise lässt die Umsätze vieler Unternehmen einbrechen. Dennoch müssen sich die Unternehmen auf die Zeit nach der Pandemie einstellen. Warum das Miteinander immer wichtiger wird.

Der Opel-Mutterkonzern PSA hat aufgrund der weltweit grassierenden Coronavirus-Pandemie seinen finanziellen Spielraum mit einer zusätzlichen Kreditlinie vergrößert. Mit einem neuen Konsortialkredit über drei Milliarden Euro stärkt der Autobauer seine finanzielle Sicherheit, wie PSA am Montag in Rueil-Malmaison mitteilte. Mit dieser zunächst zwölf Monate laufenden Kreditlinie, die zweimal um jeweils drei Monate verlängert werden kann, summiere sich die Kreditlinie auf insgesamt sechs Milliarden Euro, hieß es. „Diese Maßnahme stärkt unsere Fähigkeit, dieser außergewöhnlichen Situation zu begegnen und die Zukunft vorzubereiten“, sagte Finanzvorstand Philippe de Rovira laut Mitteilung. Der französische Autobauer will seine wegen der Covid-19-Pandemie geschlossenen Autofabriken wieder aufnehmen, wie er Ende März mitteilte. Hierfür wird ein Fahrplan erstellt, konkrete Termine sind jedoch bislang offen geblieben. Der Peugeot-Hersteller hat Mitte März europaweit 15 Autowerke geschlossen. In Deutschland waren die Standorte Rüsselsheim und Eisenach betroffen. Auch Werke in Spanien, Frankreich, Portugal, Großbritannien und der Slowakei werden geschlossen.

Von Januar bis Ende März verkaufte BMW 20,6 Prozent weniger Autos als im ersten Quartal des Vorjahres. Die Corona-Pandemie habe im Februar den Absatz in China einbrechen lassen, die Folgen seien im März in Europa und den USA deutlich zu spüren, teilte das Unternehmen am Montag in München mit. "In Europa sind derzeit rund 80 Prozent aller Autohäuser wegen des Coronavirus geschlossen, in den USA sind es rund 70 Prozent." Die Produktion erfolgt jetzt in den BMW Werken in Europa und Nordamerika. Der Konzern passe sein Produktionsvolumen flexibel der Nachfrage an, sagte Finanz- und Vertriebsleiter Pieter Nota. "In China sehen wir mit einem starken Auftragseingang erste Anzeichen einer Erholung." Jetzt geht es vor allem darum, die Gesundheit der Mitarbeiter, die Liquidität und den langfristigen Erfolg des Unternehmens zu sichern. Im ersten Quartal verkaufte der Konzern nur 477.111 BMW, Mini und Rolls-Royce. In China sank der Umsatz um 31 Prozent, in Europa um 18 Prozent und in den USA um 17 Prozent.

Als Lehre aus der Coronavirus-Krise will die US-Regierung die Herstellung wichtiger Medizinprodukte verstärkt in die USA zurückholen. Die Krise habe gezeigt, wie stark die USA von Lieferungen aus dem Ausland abhängig seien, sagte ein Berater von US-Präsident Donald Trump, Peter Navarro, am Donnerstagabend (Ortszeit) im Weißen Haus.

Als Beispiele nannte er das Antibiotikum Penicillin und Beatmungsgeräte. Nun müsse erst die Krise überwunden werden, aber dann werde die Regierung die Branche unterstützen, um "nie wieder" so abhängig vom Ausland zu sein, sagte Navarro.

Deutsche Unternehmen in China erholen sich nur langsam von den Auswirkungen des Coronavirus. Welche Bereiche sind besonders besorgniserregend und was ist jetzt erforderlich. Wie China der Wirtschaft helfen will.

EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hat erneut Milliardenhilfen gegen die Wirtschaftskrise angekündigt. "In dieser Coronavirus-Krise werden nur die stärksten Antworten ausreichen", sagte von der Leyen am Donnerstag bei der Vorstellung ihrer Initiativen in Brüssel. "Wir müssen alle verfügbaren Mittel nutzen."

Jeder verfügbare Euro im EU-Haushalt muss gegen die Krise aktiviert werden. Alle EU-Regeln würden gelockert, damit das Geld schnell und effektiv fließen könnte. Ein neues „Solidaritätsinstrument“ würde zudem 100 Milliarden Euro für Arbeitsplätze und Unternehmen aktivieren – gemeint ist das angekündigte Kurzarbeitsinstrument namens „Sicher“. „Damit schließen wir uns mit den Mitgliedsstaaten zusammen, um Leben zu retten und Einkommen zu sichern“, erklärte von der Leyen.

Um ihr Geschäft in der Corona-Krise zu retten, müssen Unternehmen das Risikomanagement beherrschen. Was Unternehmen jetzt tun müssen. So bleiben Unternehmen auch in Krisenzeiten liquide.

Beim Licht- und Elektronikspezialisten Hella machte sich die Corona-Krise im dritten Quartal bemerkbar. Umsatz und Ergebnis waren im Vergleich zum Vorjahreszeitraum rückläufig, wie das Unternehmen MDax am Donnerstag im westfälischen Lippstadt bei der Vorlage detaillierter Neunmonatszahlen mitteilte.

Während der um Währungseffekte sowie Akquisitionen und Verkäufe bereinigte Umsatz um 4 Prozent auf rund 1,54 Milliarden Euro zurückging, ging das bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 21 Prozent auf 90 Millionen Euro zurück. Die Marge ging um 1,3 Prozentpunkte auf 5,8 Prozent zurück. Unterm Strich brach der Überschuss um fast ein Viertel auf 51 Millionen Euro ein.

Laut einer Umfrage der Unternehmensberatung Deloitte rechnet die Mehrheit der CFOs deutscher Konzerne in diesem Jahr nach Eindämmung der Corona-Krise nicht mit einem wirtschaftlichen Aufschwung. "60 Prozent planen mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung in die zweite Jahreshälfte und sehen ab 2021 eine wirtschaftliche Erholung", sagte Deloitte am Donnerstag. 63 Prozent planten, ihre Investitionen zu reduzieren, und "rund die Hälfte rechnet mit einem Rückgang der Mitarbeiterzahl in den nächsten 12 Monaten".

An der Umfrage nahmen zwischen dem 10. März und dem 1. April 79 CFOs großer deutscher Unternehmen teil. Deloitte-Chefvolkswirt Alexander Börsch sagte, dass die stark gesunkenen Geschäftsaussichten vor allem in den Investitionsplänen deutlich werden. Ein Fünftel der befragten Vorstände hat auch langfristige Investitionen verschoben. Acht Prozent arbeiteten bereits an neuen Kreditoptionen.

Volkswagen verlängert angesichts der Coronavirus-Krise die Produktionspause in seinem US-Werk in Tennessee um eine weitere Woche. „Die Gesundheit und Sicherheit unseres Teams bleiben unsere oberste Priorität“, sagte Werksleiter Tom du Plessis am Mittwoch (Ortszeit) in Chattanooga.

Alle Mitarbeiter würden vorerst weiter voll entlohnt. Nach aktuellem Planungsstand soll die Produktion am 12. April wieder anlaufen. Die Werksleitung werde die Lage im Auge behalten und über Updates informieren, falls weitere Maßnahmen erforderlich seien, sagte du Plessis. Die Bänder stoppten am 21. März.

Laut einer aktuellen Studie liegt Deutschland bei der Höhe des gesetzlich ausgezahlten Kurzarbeitergeldes am Ende der europäischen Länder mit vergleichbaren Regelungen. Während in Deutschland Beschäftigte nur 60 Prozent bzw. in Haushalten mit Kindern 67 Prozent des entgangenen Nettolohns erhalten, kommt es laut einer am Mittwoch veröffentlichten Studie des Instituts für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (WSI) in vielen anderen europäischen Ländern zu einer deutlich höheren Kurzarbeit Arbeitslosengeld von 80 bis 100 Prozent ausgezahlt. Die Forscher des Instituts, das Teil der gewerkschaftlich verbundenen Hans-Böckler-Stiftung ist, drängen deshalb auf eine Erhöhung des Kurzarbeitergeldes in Deutschland.

Corona bringt nicht nur Lieferketten von und nach China zum Erliegen. Auch in der EU droht wegen der Sperrzone in Italien die Gefahr des Abbruchs von Transportwegen. Wo Lieferketten bereits unterbrochen wurden und wo sie noch funktionieren, erfahren Sie auf unserem Schwesterportal TECHNIK + EINKAUF.

Die spanische VW-Tochter Seat hat mit der Herstellung von Beatmungsgeräten begonnen. Das Unternehmen gab am Mittwoch bekannt, dass die Produktion im Stammwerk in Martorell bei Barcelona angelaufen ist. 150 Mitarbeiter nutzten eine Montagelinie für den Seat Leon zur Serienfertigung der Geräte. Dafür waren größere Umbauten notwendig. Sie wollten "zur Entlastung des von der Coronavirus-Krise schwer getroffenen spanischen Gesundheitssystems beitragen", hieß es. Die Zulassung der Geräte steht noch aus. Spanien ist nach Italien derzeit das am stärksten von der Pandemie betroffene Land in Europa.

Die Nachfrage nach Medizintechnik ist weltweit groß. Auch in Deutschland wollen branchenfremde Unternehmen ihre Produktion teilweise umstellen, um angesichts drohender Engpässe Krankenhäuser bei der Behandlung von Patienten mit schweren Covid-19-Verläufen zu unterstützen. Auch Volkswagen selbst prüft die Herstellung von Teilen und Kunststoffelementen für Beatmungsgeräte mit 3D-Druckern.

Nach Angaben des Branchenverbands Bitkom können die Folgen der Bekämpfung des Coronavirus die Digitalisierung in Deutschland deutlich vorantreiben. „Die Coronakrise hat uns die Bedeutung digitaler Technologien für Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft sehr deutlich gemacht. Die Krise ist ein Weckruf, um die Digitalisierung massiv voranzutreiben“, sagte Bitkom-Präsident Achim Berg am Mittwoch in Berlin. „Früher haben wir uns mit der Digitalisierung zu viel Zeit genommen. Jetzt gilt es, eine digitale Infrastruktur aufzubauen, Geschäftsprozesse umfassend zu digitalisieren und neue, digitale Geschäftsmodelle zu entwickeln.“

Die Digitalisierung werde von der gesamten deutschen Wirtschaft positiv bewertet, erklärte der Verband mit Verweis auf die Ergebnisse einer Umfrage unter Unternehmen in Deutschland mit 20 und mehr Beschäftigten in allen Branchen, die im Januar und Februar vor den Ausgehbeschränkungen durchgeführt wurde .

Neun von zehn Unternehmen sehen es als Chance, nur fünf Prozent als Risiko. Jedes dritte Unternehmen (34 Prozent) gab zudem an, Probleme mit der Digitalisierung zu haben. Doch nur jedes zehnte Unternehmen sieht seine Existenz durch die Digitalisierung gefährdet. Vor einem Jahr lag dieser Anteil bei zwölf Prozent, vor zwei Jahren sogar bei 24 Prozent.

Beim Automobilzulieferer Continental haben der Nachfrageeinbruch und die Lieferkettenprobleme aufgrund der Corona-Krise mittlerweile zu deutlichen Produktionskürzungen geführt. Wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, stehen derzeit mehr als 40 Prozent der weltweiten Standorte vor allem im Kerngeschäft mit Automobiltechnik und in der Reifensparte still. In Deutschland ist für rund die Hälfte der Belegschaft Kurzarbeit angemeldet, davon sind rund 30.000 Beschäftigte betroffen. Der Dax-Konzern aus Hannover will zusätzliche Kosten senken und Investitionen verschieben.

„Die anhaltende Covid-19-Pandemie, die behördlichen Restriktionen sowie Produktionsstopps und andere Maßnahmen von Kunden und Lieferanten als Reaktion auf die Pandemie haben zu erheblichen Anpassungen und Unterbrechungen in wichtigen Bereichen geführt“, erklärte Continental.

Bisher sprach der Hersteller allgemein von einer "schrittweisen Anpassung" der Produktion in den Werken, die "vorübergehend zum Teil auf Null reduziert" werde. Conti verfügte Ende Februar über insgesamt rund 6,9 Milliarden Euro Liquidität, inklusive ungenutzter Kredite.

Die Corona-Krise trifft Startups besonders hart. Mehr als 90 Prozent sind betroffen. Was der Gründerverband jetzt fordert und wie die Politik darauf reagiert. Lesen Sie hier, warum Corona das Ende der Startup-Szene bedeuten könnte.

Erstmals seit Jahren sorgt die Angst vor den Folgen des Coronavirus für die Weltwirtschaft in der japanischen Großindustrie für Pessimismus. Laut einer am Mittwoch veröffentlichten vierteljährlichen Umfrage ("Tankan") der Zentralbank unter rund 10.000 Unternehmen des Landes fiel der dabei ermittelte Stimmungsindex der großen Industrieunternehmen erstmals seit Jahren in den negativen Bereich, von null auf minus 8. Ein negativer Index bedeutet, dass die Pessimisten jetzt in der Mehrheit sind. In Japan wächst die Sorge vor einer neuen Rezession.

Angesichts der massiven Einschränkungen durch die Corona-Krise haben inzwischen 470.000 Unternehmen in Deutschland Kurzarbeit gemeldet. Dazu gehören neben dem produzierenden Gewerbe viele Unternehmen aus dem Gastgewerbe und dem Handel, sagte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) am Dienstag in Berlin. Wie viele Mitarbeiter insgesamt betroffen sind, lässt sich noch nicht verlässlich sagen. Es ist jedoch davon auszugehen, dass es 2009 mit rund 1,4 Millionen deutlich mehr sein werden als zu den Spitzenzeiten während der Wirtschafts- und Finanzkrise.

Heil betonte, betroffene Arbeitnehmer könnten mit den Regelungen zum Kurzarbeitergeld ihren Arbeitsplatz behalten und hätten die Chance, die deutsche Wirtschaft nach der Krise wieder in Schwung zu bringen. Insgesamt ist angesichts der Krise damit zu rechnen, dass die Arbeitslosigkeit in Deutschland erstmals seit langem wieder ansteigen wird. „Wir kämpfen um jeden Arbeitsplatz, der in dieser Situation gefährdet ist“, sagte Heil. Realistischerweise sollte jedoch nicht jeder einzelne Arbeitsplatz geschützt werden. Gleichzeitig verwies der Minister auf vereinfachte Regelungen für den Zugang zur sozialen Grundsicherung.

BMW hat für März fast 20.000 Beschäftigte zur Kurzarbeit bei der Agentur für Arbeit angemeldet. Die meisten von ihnen seien in den Werken in Dingolfing, München, Regensburg und Leipzig beschäftigt, sagte eine Sprecherin am Dienstag auf Nachfrage.

Der Autobauer hatte vor zwei Wochen wegen der Corona-Krise die Produktion in seinen europäischen Werken eingestellt. Die Gurte sollen zunächst bis zum 19. April an Ort und Stelle sein, danach soll die Produktion nach aktueller Planung wieder anlaufen, wie eine BMW-Sprecherin sagte.

Eine Ausnahme bildet das Motorenwerk im österreichischen Steyr, das auch nach China liefert: In Steyr sollen die Arbeiten bereits am kommenden Montag wieder aufgenommen werden. Im SUV-Werk in Spartanburg in den USA läuft die Produktion erst diese Woche und soll gleich nach Ostern wieder anlaufen.

Wegen der Corona-Krise ist die Nachfrage nach Autos deutlich zurückgegangen, viele Händler in Europa haben geschlossen. Auch viele Zulieferer legen ihre Arbeit auf Eis.

Die Fabriken des Sportwagenherstellers Porsche bleiben wegen der Coronavirus-Pandemie mindestens nächste Woche geschlossen. Vor dem Hintergrund der aktuellen Lage werde die Produktion im Stammwerk in Stuttgart-Zuffenhausen und in Leipzig weiterhin ausgesetzt, sagte ein Sprecher am Dienstag.

Noch immer gibt es Engpässe in globalen Lieferketten, die eine geordnete Produktion verhindern. Mitte März kündigte Porsche an, die Arbeit in den Werken zunächst für zwei Wochen einzustellen. Außerdem hat der Autohersteller Kurzarbeit für seine Mitarbeiter angemeldet.

Volkswagen Konzernchef Herbert Diess sieht Chancen für eine milde Entwicklung in der Corona-Krise. Ob der Konzern seine Gewinnziele für dieses Jahr erreichen werde, sei erst dann wirklich abzuschätzen, wenn die Dauer des "Shutdowns" in der aktuellen Pandemie absehbar sei, sagte Diess in einem am Dienstag veröffentlichten Podcast mit dem Journalisten Gabor Steingart.

Volkswagen arbeitet in Szenarien. „Wenn man davon ausgeht, dass die Krise so schnell wie in China gelöst wird, dann kommt man sicher mit blauem Auge davon“, sagte Diess. "Wenn man davon ausgeht, dass wir hier monatelang einen Shutdown haben werden, dann wird es natürlich schwierig."

Aufgrund der Maßnahmen gegen das Coronavirus beklagen Unternehmen immer mehr Lieferausfälle. Ist das jetzt höhere Gewalt? Und wer trägt die Kosten? Diese Frage beantwortet Mi-connect-Redakteurin Dörte Neitzel auf unserem Schwesterportal TECHNIK + EINKAUF.

Inmitten der Coronavirus-Krise blickt der Batteriehersteller Varta optimistisch auf seine Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr. Wegen des sich weltweit ausbreitenden Coronavirus seien zwar negative Einflüsse nicht auszuschließen, dafür gebe es derzeit aber keine Hinweise, teilte das im MDax gelistete Unternehmen am Dienstag in Ellwangen mit. Daher wird der Ausblick für 2020 voraussichtlich nicht beeinträchtigt.

Konkret erwartet Varta im laufenden Geschäftsjahr einen Konzernumsatz zwischen 780 und 800 Millionen Euro. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll in einem Korridor zwischen 175 und 185 Millionen Euro liegen. Wie bereits bekannt, kletterte der Umsatz im vergangenen Jahr um rund ein Drittel auf 362,7 Millionen Euro. Das bereinigte EBITDA stieg um 94 Prozent auf 97,5 Millionen Euro.

Der Maschinen- und Anlagenbauer Dürr hat seine Prognose für das laufende Jahr ausgesetzt. Die bisherigen Ziele für 2020 würden wegen der Corona-Pandemie wohl nicht erreicht, teilte der Konzern am Montag in Bietigheim-Bissingen mit. Ende Februar ging Dürr für 2020 noch von einem Umsatz zwischen 3,9 und 4,1 Milliarden Euro aus.

Aufgrund der erheblichen Unsicherheit über Dauer und Folgen der Pandemie kann der Vorstand für das laufende Jahr keine belastbare Umsatz- und Ergebnisprognose abgeben. Der Konzern will umfassende Maßnahmen zur Kostensenkung und Liquiditätssicherung einleiten. Aktuell stehen ihnen über 800 Millionen Euro zur Verfügung. Das Eigenkapital beträgt über eine Milliarde Euro.

Aus Sicht der „Wirtschaftsweisen“ sollte die Bundesregierung schon jetzt überlegen, mit welchen Maßnahmen sie die Wirtschaft nach Eindämmung der Corona-Pandemie wieder ankurbeln will. „Während die gesundheitspolitischen Restriktionen des starken Social Distancing noch in Kraft sind, könnte eine Ankündigung nachfrageseitiger Maßnahmen bereits positive Erwartungseffekte und Finanzmarktreaktionen auslösen“, heißt es in einem Sondergutachten, das der Sachverständigenrat am Montag vorgelegt hat.

"Dazu müssen die Maßnahmen nach Aufhebung der Beschränkungen die Haushaltseinkommen und die Unternehmensgewinne glaubhaft steigern", fordern die Ökonomen. "Die Maßnahmen selbst sollen jedoch erst nach Ablauf der Beschränkungen in Kraft treten."

Eine schwere Rezession in Deutschland aufgrund der massiven Folgen der Coronavirus-Krise halten die drei Wirtschaftsforscher, die derzeit die Bundesregierung in wirtschaftlichen Fragen beraten, für unausweichlich. Sollten die derzeitigen massiven Einschränkungen der Wirtschaft und des öffentlichen Lebens nicht allzu lange anhalten, halten sie auch eine relativ schnelle Erholung der deutschen Wirtschaft für wahrscheinlich. "Es ist nicht wie ein Krieg, bei dem der Kapitalstock zerbombt wird und die Arbeiter an der Front stehen", sagte der Ökonom Volker Wieland.

Stellenabbau wird in der Corona-Krise für deutsche Maschinenbauer zunehmend zum Thema. „Abbau – auch für Teile der Stammbelegschaft – ist für 12 Prozent der Unternehmen bereits ein Thema“, sagte Ralph Wiechers, Chefvolkswirt des Branchenverbands VDMA am Montag mit Blick auf eine Umfrage des Verbandes.

965 Mitgliedsunternehmen nahmen daran teil. Die exportorientierte Industrie, die bereits im vergangenen Jahr die weltweite Konjunkturabschwächung zu spüren bekam, beschäftigt mehr als eine Million Menschen.

Laut einer Umfrage des ifo Instituts sieht sich die deutsche Industrie aufgrund der Viruskrise mit einer drastischen Zunahme der Kurzarbeit konfrontiert. In den nächsten drei Monaten rechnen 25,6 Prozent der befragten Unternehmen mit Kurzarbeit, wie das ifo Institut am Montag in München mitteilte. Das ist der höchste Wert seit 2010. Vor drei Monaten lag der Wert noch bei 15,3 Prozent. An der Umfrage nahmen 2.000 Industrieunternehmen teil.

Mit Raten zwischen 30 und 40 Prozent sind der Umfrage zufolge Schlüsselbranchen wie die Automobil- und Elektroindustrie sowie der Maschinenbau besonders von den wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie betroffen. Dagegen sehen sich die chemische Industrie mit 14 Prozent und die Lebensmittelindustrie mit 6 Prozent wenig von Kurzarbeit betroffen.

9,3 Prozent der Industrieunternehmen haben laut ifo-Umfrage bereits Kurzarbeit eingeführt. 15 Prozent der Hersteller von Elektrogeräten sind betroffen. Im Maschinenbau waren es den Angaben zufolge 14 Prozent und in der Automobilindustrie 11 Prozent.

Der Verband der Automobilindustrie (VDA) sieht angesichts der Coronavirus-Krise Arbeitsplätze in der Branche gefährdet. "Wir machen uns Sorgen um Arbeitsplätze und die Zukunft", sagte VDA-Präsidentin Hildegard Müller am Montag im ARD-Morgenmagazin.

Aktuell sieht sie jedoch Unternehmen, die sehr verantwortungsvoll mit ihren Mitarbeitern umgehen. Unternehmen nutzten die Instrumente voll aus, um die Menschen an Bord zu halten. Einen Ausblick auf die Zukunft der Branche wollte Müller nicht geben: "An Spekulationen über die Tiefe einer Rezession wollen wir uns im Moment nicht beteiligen." Richtig ist es, im Hintergrund verschiedene Szenarien zu entwickeln. Aber es hilft nicht, wirre Spekulationen zu verbreiten.

Das Coronavirus beherrscht seit Wochen die Schlagzeilen. Diese Artikel haben unsere Leser besonders interessiert:

Der Technologiekonzern ABB erwartet für das erste Quartal aufgrund der Coronavirus-Pandemie Einbußen beim Ergebnis. Für das Gesamtjahr 2020 gibt das Schweizer Unternehmen keine Prognose mehr ab, wie ABB am Montag mitteilte. Die genauen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die Ergebnisse des ersten Quartals von ABB können noch nicht bestimmt werden. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wird jedoch in allen Geschäftsbereichen von rückläufigen Umsätzen ausgegangen.

Aufgrund der geringeren Mengen erwartet der Siemens-Konkurrent auch für alle Geschäftsbereiche einen Rückgang der operativen EBITA-Margen. Dies könne unter anderem durch Kostensenkungen teilweise abgefedert werden, hieß es.

Zudem haben der Verwaltungsrat und die Konzernleitung von ABB beschlossen, für die Zeit der Krise freiwillig und mit sofortiger Wirkung auf 10 Prozent ihrer Verwaltungsratsvergütungen und deren Saläre zu verzichten.

Der Deutschland-Chef des Telekommunikationsanbieters Vodafone, Hannes Ametsreiter, sieht in der Corona-Krise „den größten Schub für die Digitalisierung in Deutschland aller Zeiten“. "Es wird sich viel ändern, wenn nicht gar alles", sagte er am Sonntag bei einem virtuellen Treffen des Münchner Gründerfestivals "Bits & Pretzels".

Die Anrufe in Deutschland sind um 50 Prozent gestiegen. "Leute reden." Und der Internetverkehr um 40 Prozent. Auch er selbst hat seit der rasanten Ausbreitung des neuartigen Coronavirus ganz neue Erfahrungen gemacht. Zu Hause kochte er jeden Mittag die Mahlzeiten für seine Kinder. "Das habe ich nie getan." Das war eine tolle Erfahrung.

Volkswagen verschiebt seine Hauptversammlung wegen der Coronavirus-Pandemie. Das ursprünglich für den 7. Mai geplante Treffen werde auf einen späteren Zeitpunkt verschoben, teilte der Dax-Konzern am Freitag in Wolfsburg mit. Ein Datum steht noch nicht fest.

Mit der Absage schließt sich Volkswagen einer Reihe von Unternehmen an, die wegen der Corona-Krise ebenfalls ihre Aktionärsversammlungen abgesagt haben – darunter die DAX-Konzerne Daimler, Deutsche Telekom, Merck KGaA sowie Beiersdorf und Henkel.

Auch Kuka spürt die Auswirkungen des Coronavirus, blickt aber zuversichtlich auf die Zeit nach der Krise. Wie die Augsburger punkten wollen. Warum Kuka trotz Coronakrise optimistisch bleibt.

Angesichts der Coronavirus-Krise hat der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) die Bundesregierung aufgefordert, Lohnsteuerzahlungen für Unternehmen aufzuschieben. „Weitere steuerliche Anpassungen sind notwendig, um die Liquidität und den Fortbestand der Unternehmen langfristig zu sichern“, begründete BDI-Geschäftsführer Joachim Lang am Freitag die Forderung. "Mit der Verschiebung gewinnt die Wirtschaft die Zeit, die sie braucht, um die Krise zu überwinden und Arbeitsplätze zu erhalten."

Die Forderung ist Teil eines Acht-Punkte-Steuerplans des BDI zur Bewältigung der aktuellen Krise. Darin fordert der Verband unter anderem eine Verbesserung der steuerlichen Verlustrechnung für alle Unternehmen, die in diesem Jahr große Verluste erleiden werden. Zudem sollen gesetzliche Fristen flexibel angepasst und verlängert werden.

Der Chiphersteller Infineon hat einen Großauftrag zur Lieferung von Teilen für Beatmungsgeräte erhalten. Es handelt sich um rund 38 Millionen Leistungshalbleiter zur Ansteuerung von Elektromotoren, die in den nächsten drei bis sechs Monaten ausgeliefert werden sollen, wie eine Sprecherin am Freitag mitteilte. Finanziell geht es dem Unternehmen aus Neubiberg bei München um ein Volumen im mittleren zweistelligen Millionenbereich.

Infineon sagte über den Kunden lediglich, dass es sich um einen der weltweit führenden Hersteller von Beatmungsgeräten handele. Sein normales Auftragsvolumen hat sich mit der Bestellung verachtzigfacht. Wie viele Geräte mit den Chips gebaut werden können, sagte die Sprecherin nicht. Es werden jedoch mehrere pro Gerät verwendet.

Der aktuelle Auftrag soll nicht der einzige bleiben: „Wir erleben derzeit einen Trend zu medizintechnischen Geräten“, sagte Vorstandsmitglied Helmut Gassel. „Zahlreiche Hersteller erweitern oder verändern ihren Produktfokus und fordern bei uns die notwendigen Komponenten an, um der besonderen Nachfrage schnell gerecht zu werden.“ Infineon nannte keine Namen. Der Konzern sieht sich als Weltmarktführer bei Leistungshalbleitern. Sie seien froh, "zur Überwindung der Krise beitragen zu können", sagte Gassel.

Mit der Automatica wird die nächste Messe wegen des Coronavirus verschoben. Eigentlich sollte die Messe Mitte Juni stattfinden. Nun wurde ein Ersatztermin gefunden. Das sagt der Veranstalter.

 Volkswagen verlängert in der Corona-Krise den Produktionsstopp in Deutschland um vier Werktage. In den deutschen Werken der Marke Volkswagen Pkw, Volkswagen Nutzfahrzeuge und Volkswagen Konzernkomponenten wird die Produktion bis zum 9. April eingestellt, teilte Volkswagen am Donnerstagabend in Wolfsburg mit.

Der Autohersteller reagiert nach eigenen Angaben "vor allem auf die sinkende Nachfrage in den Automobilmärkten und die Herausforderungen in der Lieferkette". Gleichzeitig werde daran gearbeitet, so schnell wie möglich wieder in die Produktion zu gehen, hieß es.

Bei VW sind seit vergangener Woche alle deutschen Werke und Standorte im europäischen Ausland wegen unterbrochener Lieferketten, krisenbedingt schwachem Autoabsatz und Ansteckungsgefahr vorübergehend geschlossen. Ursprünglich wurde beschlossen, bis zum 5. April zu schließen.

Aufgrund der zunehmenden Verbreitung des Coronavirus (SARS-CoV-2) weltweit und auf Empfehlung der Bundesregierung und der Bayerischen Staatsregierung ist die Messe München gezwungen, die Automatica 2020 zu verschieben.

Dieser Schritt erfolgt in Abstimmung mit dem VDMA Fachverband Robotik + Automation als ideeller Träger und verantwortlich für die Gesundheit von Ausstellern und Besuchern. Die Automatica 2020 findet nun vom 8. bis 11. Dezember 2020 statt.

Volkswagen will wegen der Versorgungsengpässe in der Corona-Krise Krankenhäusern und Arztpraxen in Deutschland weitere Medizinprodukte zur Verfügung stellen. Zu den rund 200.000 Atemschutzmasken aus eigenem Bestand, die das Unternehmen in der vergangenen Woche gespendet hat, sollen nun in China beschaffte Artikel für die Notfallversorgung von Covid-19-Patienten hierzulande hinzukommen.

Dazu gehören Handschuhe, Desinfektionsmittel und Schutzanzüge, teilte VW am Donnerstag mit. "China ist auf dem Weg zur Normalisierung", sagte Konzernchef Herbert Diess. „Wir nutzen dies sowie unsere weltweiten Logistikketten, damit diese Spende möglichst schnell Ärzte und Kliniken erreicht.“

Der Wolfsburger Autobauer prüft derzeit auch, medizintechnische Teile beispielsweise für Beatmungsgeräte mit 3D-Druckern herzustellen. Hier könnten möglicherweise Kunststoffelemente verwendet werden. Dazu gibt es auch Anfragen von Behörden. Auch Zulieferer wie Daimler, Geely und BMW spendeten Atemschutzmasken an das Gesundheitssystem. Siemens stellt Kapazitäten für 3D-Drucker bereit.

Viele Unternehmen trifft die Corona-Krise hart: Lieferketten werden unterbrochen, Werke geschlossen. Ein Experte erklärt, warum es immer noch keine Versicherung gibt. Lesen Sie hier das exklusive Interview!

Der Maschinenbaukonzern Jungheinrich stellt ab Freitag die Produktion in seinem Werk im bayerischen Moosburg ein. Grund seien Lieferengpässe bei der Materialversorgung der Lieferanten, verursacht durch die Corona-Krise, teilte Jungheinrich am Donnerstag in Hamburg mit. Ziel ist es, die Produktion nach Ostern wieder aufzunehmen. Bis dahin sollen die Bestände wieder aufgefüllt werden.

Die rund 1.000 Mitarbeiter befinden sich in dieser Zeit in Kurzarbeit. Alle anderen Jungheinrich-Werke und der After Sales sind von der Produktionsunterbrechung in Moosburg nicht betroffen. Das Jungheinrich-Werk in Moosburg produziert sogenannte Gegengewichtsstapler.

Siemens öffnet sein 3D-Druck-Netzwerk, um die schnelle Produktion von Teilen und Ersatzteilen für Medizinprodukte zu ermöglichen, die in der Corona-Krise benötigt werden. Es handelt sich um eine internationale Handelsplattform für 3D-Druckkapazitäten, die verschiedene Unternehmen verbindet, wie ein Sprecher am Donnerstag sagte.

Für den Bedarf im Zusammenhang mit der Corona-Krise stellt Siemens dort nun 120 Drucker zur Verfügung. Andere Unternehmen, die bereits auf der Plattform sind, könnten nachziehen.

Siemens bietet auch die Hilfe seiner Ingenieure an. Benötigt ein Arzt beispielsweise ein Ersatzteil für ein nicht verfügbares Beatmungsgerät, kann er es ausdrucken. Auch größere Stückzahlen sind denkbar, wenn beispielsweise Spezialteile für die Herstellung von Beatmungsgeräten oder Atemschutzmasken fehlen.

Erst wurde sie verschoben, jetzt ist sie endgültig abgesagt: Die Hannover Messe findet 2020 nicht statt. So begründet der Veranstalter die Absage. Und erklärt, warum Messen auch in Zukunft unverzichtbar sein werden.

Vor dem Hintergrund der Corona-Krise rechne der Automobilzulieferer ZF für 2020 mit einem deutlichen Absatzrückgang. Er gehe davon aus, dass die Nachfrage in allen relevanten Märkten deutlich beeinträchtigt werde, sagte Vorstandsvorsitzender Wolf-Henning Scheider am Donnerstag in Friedrichshafen am Bodensee.

Konkrete Zahlen für 2020 nannte er nicht: "Die aktuelle Unsicherheit über die weltweite Ausbreitung und die Folgen des Coronavirus machen eine Prognose der Geschäftsentwicklung für 2020 aus heutiger Sicht unmöglich."

Apple hat zehn Millionen Atemschutzmasken beschafft und spendet sie an amerikanische Mediziner. Millionen weitere Masken sollen in besonders stark betroffene Regionen in Europa gehen, wie CEO Tim Cook in der Nacht zum Donnerstag auf Twitter mitteilte. Sie würden von Apple-Lieferanten gekauft und die Aktion mit den lokalen Regierungen koordiniert, sagte er.

Auch kalifornische Unternehmen müssen seit den verheerenden Waldbränden 2018 Atemschutzmasken für ihre Mitarbeiter bereitstellen. Facebook hat kürzlich 720.000 Masken aus diesem Reservat gespendet.

Der Solarkonzern SMA Solar hält trotz der Coronavirus-Pandemie an seinen Zielen für 2020 fest. „Das Coronavirus hat den Geschäftsverlauf bisher nur geringfügig negativ beeinflusst“, sagte Vorstandssprecher Jürgen Reinert bei der Vorstellung des Geschäftsberichts am Donnerstag in Niestetal bei Kassel.

Der Umsatz soll im laufenden Jahr weiter auf 1,0 bis 1,1 Milliarden Euro steigen. Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) strebt er eine Steigerung auf 50 bis 80 Millionen Euro an.

Auftragseingang und Umsatz hätten sich seit Jahresbeginn weiter positiv entwickelt, sagte Reinert. Lieferengpässe blieben gering. Für das erste Quartal rechnet er mit einem Umsatz von 275 bis 285 Millionen Euro, das Ebitda soll bei 12 bis 15 Millionen Euro liegen. Im vergangenen Jahr stieg das Ebitda von minus 69 auf plus 34 Millionen Euro, lag aber rund eine Million weniger als bei der Vorlage der vorläufigen Zahlen im Februar gemeldet. Unterm Strich hielt der Konzern seinen Jahresfehlbetrag von 175,5 auf 8,6 Millionen Euro zurück.

 Der deutsche Autobauer Volkswagen stellt wegen der Coronavirus-Krise die Produktion in seinem US-Werk im Bundesstaat Tennessee für eine weitere Woche ein. „Die Gesundheit und Sicherheit unserer Mitarbeiter bleibt unsere oberste Priorität“, sagte Werksleiter Tom du Plessis am Mittwoch (Ortszeit) in Chattanooga.

Alle Mitarbeiter würden vorerst weiter voll entlohnt. Nach derzeitigem Stand plant das Unternehmen die Wiedereröffnung der Fabrik am 5. April. Die Werksleitung werde die Lage im Auge behalten und gegebenenfalls über weitere Maßnahmen entscheiden, sagte du Plessis. Die Bänder wurden am 21. März für eine Woche angehalten.

Während der Corona-Krise arbeiten viele Arbeitscomputer außerhalb geschützter Firmennetzwerke. Experten warnen nun vor Cyber-Angriffen. Weiterlesen!

Die Metall- und Gummiindustrie hat an Politik und Behörden appelliert, sich für eine stabile Versorgung mit wichtigen Teilen für Medizinprodukte, auch aus Italien, einzusetzen. Die vorübergehende Schließung aller nicht lebenswichtigen Produktionsaktivitäten, die Ministerpräsident Giuseppe Conte in Rom angeordnet hat, soll nicht dazu führen, dass geplante Lieferungen für die Kunststoff- und Metallindustrie scheitern.

Diese Lieferketten müssen aufrechterhalten werden, warnten die Verbände am Mittwoch in einem offenen Brief. Material zur Herstellung von Kanülen oder Infusionsbehältern, aber auch Teile für dringend benötigte Beatmungsgeräte sollen weiterhin verfügbar sein.

Zahlreiche Unternehmen, vor allem in Norditalien, sind auch Zulieferer der deutschen Industrie. In mehreren Ländern herrscht während der Corona-Krise ein gravierender Mangel an Medizinprodukten, doch Italiens Kliniken sind vielerorts besonders stark betroffen.

Auch im Großanlagenbau arbeiten derzeit viele Kollegen wegen Corona im Home-Office. VDMA-Sprecher Nowicki berichtet, wie die Branche damit umgeht. Lesen Sie, wie der Großanlagenbau auch von zu Hause aus funktionieren kann.

 Angesichts der weltweiten Coronavirus-Krise erwartet der Verbindungstechnik-Spezialist Norma Group im laufenden Geschäftsjahr negative Auswirkungen auf Umsatz und Ergebnis. Wegen der Epidemie werde es zu Abweichungen von der im Geschäftsbericht veröffentlichten Prognose kommen, teilte das im SDax gelistete Unternehmen am Mittwoch in Maintal bei der Vorstellung der endgültigen Jahreszahlen mit.

Der Konzern geht daher davon aus, dass die ursprüngliche Prognose eines Umsatzrückgangs ohne Effekte aus Akquisitionen und Währungsumrechnungen von rund zwei bis rund vier Prozent nicht erreicht wird. Die Folgen der Virusausbreitung seien noch nicht abzuschätzen, sagte Norma-Vorstandsmitglied Friedrich Klein, der derzeit den mit dem Coronavirus infizierten Gruppenleiter Michael Schneider vertritt.

Viele Unternehmen mussten wegen des Coronavirus ihre Produktion einstellen. Andere stellen ihre Produktion um und stellen jetzt beispielsweise Schutzausrüstungen her. Wie Unternehmen jetzt ihre Produktion umstellen.

In den USA ist der Weg frei für das Konjunkturpaket, um die verheerenden wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Epidemie abzumildern. Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg soll es 2 Billionen Dollar wert sein.

Die Parteien haben sich geeinigt, wie der führende Demokrat im Senat, Chuck Schumer, und der republikanische Mehrheitsführer Mitch McConnell am frühen Mittwochmorgen (Ortszeit) vor Journalisten in Washington mitteilten.

Der Nutzfahrzeugzulieferer Jost Werke streicht aufgrund der Auswirkungen der Corona-Krise seine Prognose für das Geschäftsjahr 2020. Auch eine verlässliche Aktualisierung der Prognose sei unter den sich schnell ändernden Umständen nicht möglich, heißt es in einer am Dienstagabend verbreiteten Mitteilung. Eine neue Prognose werde "so schnell wie möglich" erstellt.

Im Falle einer finanziellen Notlage aufgrund der Corona-Krise müssen Arbeitgeber in Deutschland zunächst keine Sozialversicherungsbeiträge zahlen. Auf Antrag des Arbeitgebers könnten die Beiträge stattdessen bis Mai gestundet werden, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag in Berlin aus Sozialversicherungsträgern.

An diesem Freitag werden dem Zyklus zufolge die Beiträge zur Kranken-, Arbeitslosen-, Renten- und Pflegeversicherung fällig. Sie werden von der gesetzlichen Krankenversicherung eingezogen. Insgesamt werden monatlich rund 40 Milliarden Euro fällig.

Der Ausbruch des neuartigen Coronavirus und die ergriffenen Gegenmaßnahmen haben den Volkswirtschaften Europas und der USA einen schweren Schlag versetzt. Das sind die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie.

Als Reaktion auf die Coronavirus-Krise stellt auch der Maschinenbauer Trumpf die Arbeit an seinen Standorten ein. In Ditzingen, Gerlingen und Hettingen werde die Mitarbeiterzahl zunächst deutlich reduziert, nur ausgewählte Produktions- und Kundendienstbereiche sowie einige geschäftskritische Bereiche beibehalten, teilte Trumpf am Dienstag mit.

Es ist geplant, dass die Mitarbeiter zunächst ihre Arbeitszeitkonten abbauen. Nach dem 3. April ist für einen Großteil der Mitarbeiter Kurzarbeit geplant.

Wenn möglich, soll die von Geschäftsführung und Betriebsrat getroffene Vereinbarung sukzessive auf alle deutschen Standorte ausgeweitet werden. Für die anderen europäischen Standorte, insbesondere in Italien und Österreich, der Schweiz, Frankreich und Spanien, sind ebenfalls umfangreiche Arbeitszeitverkürzungen geplant bzw. bereits in Umsetzung. Europaweit arbeiten mehr als 11.000 Menschen für Trumpf, gut 7.500 davon in Deutschland.

Mehr über die Maßnahmen von Trumpf erfahren Sie hier.

Der Maschinenbauverband VDMA spricht sich für eine Befristung möglicher staatlicher Beteiligungen an Unternehmen infolge der Corona-Krise aus. Der geplante Konjunkturstabilisierungsfonds der Bundesregierung sei grundsätzlich eine wichtige und richtige Maßnahme, sagte VDMA-Geschäftsführer Thilo Brodtmann am Dienstag in Frankfurt. "Allerdings darf es die Grundprinzipien der Marktwirtschaft nicht völlig außer Kraft setzen."

Bei möglichen Beteiligungen des Staates an Unternehmen muss das Gesetz festlegen, wann der Staat spätestens wieder austreten muss. „Ohne Ablaufdatum wird eine Staatsbeteiligung weit über die akute Krise hinaus möglich sein. Das Gleichgewicht zwischen Staat und Markt darf durch den Wirtschaftsstabilisierungsfonds nicht dauerhaft verschoben werden“, warnte Brodtmann.

Das Bundeskabinett hatte ein beispielloses Rettungspaket zur Stabilisierung der Wirtschaft beschlossen. Das bedeutet auch, dass größere Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern oder mit hohen Umsätzen mit Kapital und Garantien gestärkt werden sollen, für die der Bund 500 Milliarden Euro plant. Bei Bedarf werde das Land einige oder alle Unternehmen übernehmen, sagte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU). Wenn Unternehmen für das Land von größerer Bedeutung wären, hätte die Regierung das entsprechende Rüstzeug – aber sie würde sehr vorsichtig damit umgehen.

Ist das Malaria-Medikament Chloroquin die neue Superwaffe gegen Corona? Zumindest US-Präsident Donald Trump ist begeistert. Doch Experten dämpfen die Erwartungen. Worum es bei der Droge geht.

Laut DIHK fürchten deutsche Unternehmen während der Corona-Krise zunehmend den Schutz vor Forderungsausfällen bei künftigen Exporten. "Immer mehr Unternehmen melden uns, dass sich Kreditversicherer während der Corona-Krise aus der Deckung des internationalen Warenhandels zurückziehen", sagte Volker Treier, Leiter Außenwirtschaft beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK), der Deutschen Presse Agentur. Es geht darum, zukünftige Lieferungen an Kunden abzusichern.

„Wenn Kreditversicherer den Warenverkehr nicht mehr absichern, können die Lieferketten brechen und es zu Produktionsausfällen kommen“, warnte Treier. Warenkreditversicherer entschädigen Unternehmen für Ausfälle, wenn Kunden die gelieferten Produkte nicht bezahlen können oder wollen. Wie Ratingagenturen beurteilen Versicherer die Bonität von Kunden im In- und Ausland.

Je nach Rating können Lieferungen bis zu einem bestimmten Kreditrahmen versichert werden. Zeigt die Bonitätsprüfung drohende Zahlungsschwierigkeiten an, kann das Kreditlimit reduziert oder aufgehoben werden. Unternehmen, die bereits vor der Krise Probleme hatten, dürften durch die Ausbreitung des Virus zusätzlich unter Druck geraten.

Um Liefertermine einzuhalten, bietet die Airbus-Tochter Premium Aerotec ihren Mitarbeitern an den Wochenenden Sonderarbeit an. In Corona-Zeiten sorgt das für Kritik. Wie das Unternehmen funktioniert und was die Mitarbeiter dazu sagen.

Der marode Stahl- und Industriekonzern Thyssenkrupp kassiert seine wegen der Corona-Krise ohnehin düstere Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Aufgrund der Pandemie und der damit verbundenen Auswirkungen auf die Wirtschaft sei die Geschäftsentwicklung von Thyssenkrupp im Geschäftsjahr 2019/2020 nicht mehr verlässlich einschätzbar, teilte der Konzern am Montag nach Börsenschluss in Essen mit.

Mitte Februar hatte der Vorstand seine Prognose bestätigt, das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Bereinigtes EBIT) in etwa auf Vorjahresniveau von 802 Mio. Euro zu halten. Für die Neuausrichtung des Konzerns auf das Stahl- und Werkstoffgeschäft hatte der Vorstand jedoch einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag reserviert. Ende Februar gab Thyssenkrupp zudem den Verkauf seiner Aufzugssparte bekannt. Nach bisherigen Informationen soll der Deal im Sommer abgeschlossen werden.

Tschechien schließt nun auch seine Grenzen für tägliche Pendler, die zur Arbeit in die Nachbarländer fahren. Man könne entweder zu Hause bleiben oder mehrere Wochen in Deutschland eine Unterkunft suchen, sagte Innenminister Jan Hamacek nach der Kabinettssitzung in Prag am Montag.

Im letzteren Fall müssten sie sich nach ihrer Rückkehr nach Tschechien in eine zweiwöchige häusliche Quarantäne begeben. Die Einhaltung der Quarantänevorschriften werde "sehr streng" kontrolliert. Gleiches gilt für Österreich.

Der Lichtkonzern Osram muss seine Produktion wegen des Coronavirus deutlich reduzieren. Betroffen sind insgesamt fünf Werke, wie das Münchner Unternehmen am Montag auf Nachfrage mitteilte. Branchenkreise gehen davon aus, dass Osram dadurch täglich fünf Millionen Euro Umsatzeinbußen erleidet. Ein Sprecher wollte sich zu der Zahl nicht äußern.

Konkret sind die Werke in Treviso und Bergamo in Italien wegen staatlicher Maßnahmen in der Corona-Krise geschlossen. In Malaysia wurden der Standort Kulim und die weltweit größte Produktionsstätte des Konzerns in Penang teilweise geschlossen, weil die Regierung die Zahl der Mitarbeiter an jedem Standort beschränkte. In den USA ist ein Standort in Austin geschlossen und wird nach einem dortigen Verdachtsfall desinfiziert. Die deutschen Standorte von Osram sind davon noch nicht betroffen.

Die Gewerkschaft IG Metall hat eine Verbesserung der Regelungen zum Kurzarbeitergeld gefordert. Der erste Vorsitzende Jörg Hofmann sagte der Deutschen Presse-Agentur am Montag, die Bundesregierung schütze die Einkommen der Arbeitnehmer nur unzureichend.

Die vom Kabinett verabschiedete Verordnung zum Kurzarbeitergeld sieht vor, dass Unternehmen die Sozialversicherungsbeiträge in voller Höhe erstattet bekommen. „Man muss nicht einmal den Arbeitnehmerbeitrag an die Arbeitnehmer weitergeben. Damit stoßen Millionen abhängig Beschäftigte an ihre existenziellen Grenzen. Aus unserer Sicht ein großer Fehler.“

Richtig ist, dass die Koalition die Einkommen derer sichert, die wegen der Schließung von Kitas und Schulen keinen Lohn bekommen, weil sie Kinder erziehen. Auch die konkreten Regelungen im Infektionsschutzgesetz – 67 Prozent der Nettovergütung für eine begrenzte Zeit – sind unzureichend. "Vielen wird das Geld fehlen, um ihre Mieten zu bezahlen und ihren Lebensunterhalt zu verdienen."

 Infolge der Produktionsstopps bei vielen Automobilherstellern stellt nun auch der Zulieferer ElringKlinger einen Großteil seiner Produktion ein. Besonders betroffen seien die Standorte in Europa und Nordamerika, aber auch die Werke in Indien und Brasilien, teilte das Unternehmen am Montag mit. Die Produktion werde entweder eingeschränkt oder vorübergehend ganz unterbrochen, hieß es. In Deutschland werden Vorbereitungen zur Einführung von Kurzarbeit getroffen. In China hingegen wurde die Produktion wieder aufgenommen und in anderen Regionen wie beispielsweise Südafrika wird weitergearbeitet.

Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen und weil Lieferketten nicht mehr richtig funktionieren, haben die großen Autohersteller vergangene Woche vorübergehende Produktionsstopps angekündigt. Verschiedene Zulieferer, darunter Bosch, folgten.

Die wirtschaftlichen Auswirkungen des Produktionsstillstands seien noch nicht verlässlich bestimmbar, sagte ElringKlinger. Das Unternehmen beschäftigt nach eigenen Angaben mehr als 10.000 Mitarbeiter an 45 Standorten weltweit.

Ernst Prost, der Geschäftsführer von Liqui Moly, legt großen Wert darauf, Löhne und Gehälter weiterhin vollständig und pünktlich zahlen zu können. Gerade jetzt, obwohl durch die Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus die Bestellungen drastisch zurückgehen und die Umsätze entsprechend gering sind.

Mit Blick auf das laufende Jahr muss das Unternehmen Löhne inklusive Sozialabgaben von rund 57 Millionen Euro erwirtschaften. „Das sind die Aufgaben, denen wir uns seit Tagen rund um die Uhr stellen“, sagt Ernst Prost.

Im schlimmsten Fall geht er noch einen Schritt weiter: "Wenn es die Situation erfordert, verzichte ich auf mein Gehalt. Jeder opfert sich, der Kapitän muss ein Vorbild sein, damit die Mannschaft vertrauen kann."

Lesen Sie in diesem exklusiven Interview, wie Liqui Moly-Chef Ernst Prost tickt.

Lufthansa hat damit begonnen, in der Corona-Krise nicht benötigte Flugzeuge am Frankfurter Flughafen zu parken. Die Airline parkt die Jets auf der Landebahn Nordwest, die seit Montagmorgen um 8 Uhr bis auf Weiteres geschlossen ist. Zunächst seien acht Flugzeuge geparkt gewesen, sagte ein Lufthansa-Sprecher. Ziel ist es, möglichst viele Jets quer zur Fahrtrichtung auf der Landebahn unterzubringen, um Platz zu sparen.

Lufthansa leidet stark unter der Corona-Pandemie, die den Flugverkehr zu Deutschlands größtem Flughafen Frankfurt fast zum Erliegen gebracht hat. Aufgrund von Einreisebeschränkungen in vielen europäischen Ländern, aber auch in den USA fliegen kaum Passagiere.

Lufthansa-Chef Carsten Spohr hatte vergangene Woche von einem "Ausnahmezustand" für das Unternehmen gesprochen. Der Flugplan für diese Woche sehe genau so aus wie der von 1955, sagte der Manager. Geplant sind nur rund 50 Flüge pro Tag plus einige Eurowings-Verbindungen. Rund 700 der 763 Flugzeuge der Konzernflotte sollen inzwischen auf mehreren Flughäfen am Boden sein, zum Beispiel in Frankfurt, München und am Hauptstadtflughafen BER.

Nach Berechnungen des Münchner Ifo-Instituts könnte die Coronavirus-Krise Deutschland mehr als eine halbe Billion Euro und mehr als eine Million Arbeitsplätze kosten. „Die Kosten dürften alles übersteigen, was man aus Wirtschaftskrisen oder Naturkatastrophen in Deutschland in den letzten Jahrzehnten kennt“, sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest am Montag. "Je nach Szenario schrumpft die Wirtschaft um 7,2 bis 20,6 Prozentpunkte. Das entspricht Kosten von 255 bis 729 Milliarden Euro."

„Auch auf dem Arbeitsmarkt hat die Krise massive Verwerfungen verursacht“, betont Fuest. "Diese stellen die Situation auf dem Höhepunkt der Finanzkrise in den Schatten." Bis zu 1,8 Millionen sozialversicherungspflichtige Stellen könnten gestrichen werden, mehr als sechs Millionen Menschen könnten von Kurzarbeit betroffen sein.

Angesichts der Corona-Krise rechnet der Lkw- und Bushersteller Traton im laufenden Jahr mit deutlichen Einbußen in der Geschäftsentwicklung. Aufgrund der rasanten weltweiten Ausbreitung der Covid-19-Pandemie und der staatlichen Krisenmaßnahmen sei eine verlässliche Einschätzung des Verlaufs der Geschäftsentwicklung im Jahr 2020 derzeit nicht möglich, teilte die VW-Tochter am Montag in München mit. Die im neuen Geschäftsbericht enthaltene Prognose basiert auf den Erkenntnissen zu einem früheren Zeitpunkt und ist daher nicht mehr gültig.

Traton habe mit umfangreichen Maßnahmen auf die Krise reagiert, hieß es. Dazu gehört auch die Sicherung der Liquidität des Unternehmens. Bei den Marken Scania und MAN in Europa kommt es zu Produktionsunterbrechungen, bei MAN in Deutschland wurde Kurzarbeit beantragt. Unterdessen läuft die Produktion bei der brasilianischen Marke Volkswagen Caminhões e Ônibus weiter. „In der aktuellen Krise spielt die Nutzfahrzeugindustrie eine wichtige Rolle bei der Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln und Medikamenten“, sagte Traton-Chef und VW-Nutzfahrzeugvorstand Andreas Renschler.

Der Luftfahrt- und Verteidigungskonzern Airbus wird die wegen der Coronavirus-Krise unterbrochene Produktion in Frankreich und Spanien ab Montag teilweise wieder aufnehmen. Das teilte Airbus in Toulouse mit.

Das Unternehmen hatte seine Produktion in den beiden Ländern in der vergangenen Woche wegen der Coronavirus-Pandemie für vier Tage ausgesetzt. Die Airbus-Standorte in anderen Ländern, insbesondere in Deutschland, Großbritannien, Kanada, den USA und China, waren davon nicht betroffen.

Aufgrund der Krise streicht Airbus seine Prognose für das laufende Jahr. Zudem soll die für 2019 geplante Dividende nicht gezahlt werden. Mit einer neuen Kreditlinie von 15 Milliarden Euro will sich der Hersteller weitere Liquidität sichern.

Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus will das Bundeskabinett am Montag umfassende Maßnahmen beschließen. Es geht um große Schutzscheiben für Unternehmen, Mitarbeiter und Kliniken. Umfangreiche Gesetzesänderungen sind geplant. Der Bundestag soll am Mittwoch seine Zustimmung geben, der Bundesrat am Freitag.

Den Vorsitz der Sitzung dürfte Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) führen - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) musste in häusliche Quarantäne. Es wird erwartet, dass es per Video oder Telefon aktiviert wird. Der Bundeskanzlerin wurde nach Angaben des Regierungssprechers nach ihrem Presseauftritt am Sonntagabend mitgeteilt, dass sie am Freitag Kontakt zu einem inzwischen positiv auf das Coronavirus getesteten Arzt habe.

Die Bundesregierung plant für 2020 einen Nachtragshaushalt von 156 Milliarden Euro und will die Notstandsregel bei der Schuldenbremse ziehen, um mehr finanziellen Spielraum zu haben.

Konkret sollen Direktförderungen für Kleinunternehmen, Selbständige und Freiberufler beschlossen werden. Ein Programm sieht ein Volumen von bis zu 50 Milliarden Euro vor. Große Unternehmen sollen durch einen Stabilisierungsfonds mit Kapital gestärkt werden können; notfalls soll auch der staat in unternehmen investieren können, wie er es in der finanzkrise vor mehr als zehn jahren getan hat.

Zudem sollten Mietschulden aus Einkommensverlusten nicht zur Kündigung führen. Mit erweiterten Regelungen zur Kurzarbeit sollen Unternehmen Arbeitnehmer leichter halten können – statt sie in die Arbeitslosigkeit zu schicken. Deutschlands Krankenhäuser sollen mit mehr als drei Milliarden Euro unterstützt werden.

Er ist der wohl wichtigste Coronavirus-Experte in Deutschland: Professor Christian Drosten, Leiter der Virologie an der Berliner Charité. Seine sachlichen Einschätzungen zur aktuellen Lage können Sie in einem täglichen NDR-Podcast hören.

In der Coronavirus-Krise nannte Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer "entschiedenes und unbürokratisches Handeln" an der Tagesordnung. Kramer sagte der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag: "Unsere Unternehmen, ob groß oder klein, am Laufen zu halten und damit Arbeitsplätze zu sichern, muss das gemeinsame Ziel von Politik und Sozialpartnern sein." Kramer sagte, das Gesetzespaket, das das Kabinett am Montag verabschieden will, sei ein vernünftiger Schritt.

Die Kurzarbeitsregelung und eine vereinfachte Stundung von Sozialversicherungsbeiträgen sind ein Beitrag zur Liquiditätssicherung im Unternehmen. „Wir Arbeitgeber unterstützen hier die Maßnahmen der Bundesregierung. Wir erwarten jedoch, dass zeitnah weitere Maßnahmen geprüft werden. Viele Gesetze sind noch nicht pandemiesicher genug.“

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag warnt in der Coronavirus-Krise vor einer "Pleitewelle ungeahnten Ausmaßes". DIHK-Präsident Eric Schweitzer sagte der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag: "Deshalb wäre es in dieser Situation nur logisch, wenn der Bund jetzt alle Hilfen mit einer Landesgarantie von 100 Prozent garantiert." Dann könnten die lokalen Banken das Geld sofort und zu niedrigen Zinsen weiterreichen.

Der am Sonntag bekannt gewordene geplante Schritt der Bundesregierung, bei Sonderkreditprogrammen das staatliche Kreditrisiko von 80 auf 90 Prozent zu erhöhen, reicht dem DIHK nicht. Dies sollte für kleine und mittlere Unternehmen gelten.

„Die betroffenen Unternehmen brauchen jetzt ganz schnell Liquidität“, sagte Schweitzer. „Die im Kampf gegen die Corona-Pandemie notwendige Aussetzung von Teilen des Wirtschaftslebens führt dazu, dass Unternehmen derzeit keine Kreditwürdigkeit aufweisen können. Das wäre fatal."

Industrie und Freiberufler stöhnen unter der Corona-Krise. Aber in einigen Branchen läuft das Geschäft auf Hochtouren. Welche Branchen sind das.

Daimler-Gesamtbetriebsratsvorsitzender Michael Brecht erwartet kein schnelles Ende der Coronavirus-Problematik für die Autoindustrie. "Niemand soll jetzt glauben, dass das in zwei Wochen fertig ist", sagte Brecht der Deutschen Presse-Agentur. "Woher soll ich im Moment den Glauben nehmen, dass die Leute in ein paar Wochen wieder massenhaft Autos kaufen?" Daimler hat die Produktion in Europa zunächst für zwei Wochen weitgehend eingestellt – eine Verlängerung ist je nach Entwicklung der Lage nicht auszuschließen.

Die Mitarbeiter federn dies vorerst mit Urlaub oder dem Abbau von Zeitkonten ab. Brecht geht jedoch davon aus, dass danach Kurzarbeit notwendig sein wird. "Wir haben die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass wir ab der dritten Woche in Kurzarbeit gehen können", sagte er. "Und meine persönliche Meinung ist: Das wird passieren."

Der Autoindustrie-Experte Ferdinand Dudenhöffer hat vorgeschlagen, auf hochwertige Konsumgüter wie Autos auf die Mehrwertsteuer zu verzichten. Eine solche Massnahme könnte die private Nachfrage in der Corona-Krise wieder ankurbeln, sagte der Wissenschaftler der Universität St. Gallen am Sonntag. Nachfrageimpulse sind wichtig, damit Hersteller und ihre Zulieferer in der aktuellen Flaute nicht ihre Kapazitäten und damit Arbeitsplätze abbauen.

Dudenhöffer war skeptisch, ob die deutsche Automobilindustrie allein mit den Instrumenten Kurzarbeit und Liquiditätshilfen durch die Krise gebracht werden könne. Staatliche Förderung kann nur eine kurze Brücke sein. Er forderte von den Autoherstellern mehr und günstigere Angebote für Autoabos inklusive aller Kosten. Auch muss den Kunden ein Sonderkündigungsrecht eingeräumt werden, beispielsweise bei Verlust des Arbeitsplatzes.

Die Coronavirus-Krise zwingt den angeschlagenen US-Luftfahrtriesen Boeing zu weiteren Einschnitten. Der Airbus-Rivale teilte am Freitag mit, CEO Dave Calhoun und Vorstandsvorsitzender Larry Kellner hätten bis Ende des Jahres keine Bezüge erhalten. Zudem setzt der Flugzeugbauer bis auf Weiteres seine Dividendenzahlung aus und pausiert sein seit April 2019 inaktives Aktienrückkaufprogramm.

„Boeing setzt alle Ressourcen ein, um den Betrieb fortzusetzen, Mitarbeiter und Kunden zu unterstützen und die Lieferkette in der Coronavirus-Krise aufrechtzuerhalten“, teilte das Unternehmen mit.

Die Linksabgeordnete Sabine Zimmermann hat sich besorgt über die Situation Hunderttausender Menschen in Werkstätten für Menschen mit Behinderung geäußert. Die aktuellen Schließungen öffentlicher und privater Einrichtungen beträfen auch die Werkstätten mit ihren Angeboten und Einrichtungen, sagte Zimmermann am Samstag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

Es drohen enorme Einkommensverluste, wenn die Eingliederungshilfen die Zahlungen an die Werkstätten einstellen. Zudem konnten die Arbeitsbereiche der Werkstätten durch Schließung oder entgangene Aufträge von Unternehmen kaum noch Einnahmen generieren.

Eine existenzbedrohende Situation der Werkstätten "würde vor allem zu Lasten der Menschen mit Behinderung gehen, die jetzt besonders von der Krise betroffen sind und geschützt werden müssen", sagte Zimmermann. "Workshops erzählen mir von einer unwirklichen Situation, die schwer zu verstehen ist." Bund und Länder sollten die Werkstätten nicht im Stich lassen.

Um ihr Unternehmen vor der Insolvenz zu retten, beantragen viele Chefs Kurzarbeit. PRODUKTION erklärt die wichtigsten Vorschriften. Was Unternehmen jetzt wissen müssen.

Wegen der Coronavirus-Krise stellt der deutsche Automobilkonzern Volkswagen vorübergehend die Produktion in Argentinien und Mexiko ein. Das Unternehmen teilte am Freitag mit, dass die beiden argentinischen Standorte in General Pacheco bei Buenos Aires und in Córdoba bis zum 31. März nicht mehr funktionieren. In den beiden Werken in Mexiko – in Puebla und Guanajuato – gilt die Maßnahme vom 30. März bis 12. April. hieß es am Abend (Ortszeit). Einige Verwaltungsmitarbeiter sollen von zu Hause aus arbeiten.

Volkswagen Mexiko nannte drei Faktoren, die berücksichtigt wurden: die Gesundheit der Mitarbeiter und der Anwohner, ein Nachfragerückgang und das Risiko eines Teilemangels. 40 VW-Mitarbeiter und ihre Familien mussten sich zuvor isolieren, nachdem ein Zulieferer aus Deutschland die beiden mexikanischen Werke besucht und anschließend positiv auf das neuartige Coronavirus getestet hatte.

In Argentinien reagierte VW auf die umfangreiche Ausgangssperre, die die argentinische Regierung in der Nacht zu Freitag verhängt hatte, mit der Einstellung der Produktion. Demnach dürfen die Menschen ihre Häuser und Wohnungen bis Ende des Monats nicht mehr verlassen. Nur Besorgungen in nahegelegenen Lebensmittelgeschäften und Apotheken sind erlaubt. Nur wenige Berufsgruppen wie Ärzte, Polizisten und Angestellte in der Lebensmittel-, Pharma- und Petrochemieindustrie sind von der Ausgangssperre ausgenommen.

Der deutsche Autobauer BMW stellt wegen der Coronavirus-Krise die Produktion in seinem großen US-Werk in South Carolina ein. „Die Gesundheit und der Schutz unserer Mitarbeiter hat für uns oberste Priorität“, teilte das Unternehmen am Freitag mit.

Gleichzeitig hat die Corona-Pandemie immense Auswirkungen auf die weltweite Nachfrage nach Autos. Die Produktion wird daher entsprechend angepasst. Das US-Werk am Standort Spartanburg in South Carolina wird voraussichtlich ab dem 3. April für zwei Wochen geschlossen.

Angesichts der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus stellt der deutsche Autokonzern Daimler seine US-Aktivitäten weitgehend ein. Im Mercedes-Benz Werk Tuscaloosa, Alabama, wird die Produktion zunächst für zwei Wochen eingestellt, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Auch bei der Vans-Niederlassung in Charleston, South Carolina, stehen die Bänder zeitweise still.

In den Verwaltungen soll der Betrieb vorerst auf das Nötigste beschränkt werden. Mit den Maßnahmen folgt das Unternehmen den Empfehlungen der nationalen, internationalen und lokalen Behörden. Die Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeiter haben laut Mitteilung oberste Priorität. Das Management beobachtet die Situation genau und wird bei Bedarf weitere Maßnahmen ergreifen.

Volkswagen will Hersteller von Medizintechnik wie Beatmungsgeräten in der Coronavirus-Krise mit dem Bau und der Lieferung eigener Teile unterstützen. „Medizinische Geräte sind für uns natürlich neu“, sagte ein Sprecher am Freitag. "Aber sobald wir die Anforderungen kennen und den passenden Bauplan erhalten, können wir loslegen." Es geht um Bauteile, die mit 3D-Druckern aus Kunststoffteilen oder Prototypenfertigung hergestellt werden können. Anfragen von Behörden gebe es bereits, es gebe auch Kontakte zu Verbänden und Vereinen.

In den deutschen VW-Werken steht die Produktion derzeit wegen hoher Ansteckungsgefahr, unterbrochener Lieferketten und dem starken Einbruch der Pkw-Nachfrage in Europa und China still. Für die Fertigung von Medizintechnikteilen kämen aber auch Standorte des Autokonzerns außerhalb Deutschlands in Frage, hieß es: "Wir haben eine internationale Task Force, die an diesem Thema bereits mit Hochdruck arbeitet."

Beschaffungswege würden geprüft, erste Testteile gibt es bereits. Der VW-Konzern verfügt über mehr als 125 industrielle 3D-Drucker. Sie versorgt wie andere Unternehmen Kliniken, Arztpraxen und Behörden mit Atemschutzmasken aus eigenen Beständen.

Der schwäbische Bekleidungshersteller Trigema hat seine Produktion wegen der Corona-Pandemie teilweise auf Mund-Nasen-Schutzmasken umgestellt. Die ersten 10.000 Masken seien seit dem Vortag gefertigt worden, sagte Firmenchef Wolfgang Grupp am Freitag. "In der nächsten Woche werden wir auf 70.000 Stück gehen, und übernächste Woche können wir dann rund 100.000 Masken herstellen."

Für mehr als 200.000 Einheiten hat das Unternehmen bereits Bestellungen von Kliniken, Pflegeheimen, Behörden und anderen erhalten. Um die Nachfrage decken zu können, wird auch samstags gearbeitet. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet.

Auch der Hemdenhersteller Eterna aus Passau in Niederbayern hat angesichts der Corona-Krise mit der Produktion von Gesichtsmasken begonnen. Nach den Schließungen im Einzelhandel sei die Produktion von Hemden und Blusen stark eingestellt worden, teilte das Unternehmen mit.

Stattdessen wurde die Produktion im Werk Eterna in der Slowakei auf Schutzmasken umgestellt. Bis zu 25.000 Masken sollen künftig pro Tag hergestellt werden. Auftraggeber ist die slowakische Regierung. Mit dieser Maßnahme kann die Umstellung auf Kurzarbeit verhindert werden.

Die chemische Industrie bereitet sich mit flexibleren Regeln für Unternehmen und Arbeitnehmer auf die Corona-Krise vor. Um Beschäftigung und Liquidität der Unternehmen zu sichern, haben sich der Arbeitgeberverband BAVC und die Industriegewerkschaft IG BCE für das laufende Jahr geeinigt, wie sie am Freitag in Hannover und Wiesbaden mitteilten.

Konkret können Unternehmen Kurzarbeit mit einer kürzeren Kündigungsfrist von drei Tagen einführen. Freie Tage, die Mitarbeiter nach aktuellem Tarifpaket auf Konten für spätere Zeiträume ansparen können, können auf dieses Jahr vorgezogen werden. Um Infektionen im Job zu vermeiden, können Arbeitgeber auch mobiles Arbeiten anordnen. Betriebe mit Beteiligung der Tarifvertragsparteien können zusätzliche Regelungen treffen.

Der weltgrößte Autozulieferer Bosch stellt wegen der Coronavirus-Krise seine Produktion in Deutschland weitestgehend ein. Betroffen seien rund 35 Standorte des Mobilitätsbereichs sowie verschiedene Zentralbereiche, teilte der Konzern am Freitag mit. Bosch reagiert auf die drastisch sinkende Fahrzeugnachfrage, insbesondere in Europa, und die damit verbundenen Produktionsstopps der Automobilhersteller.

Der Shutdown soll am Mittwoch kommender Woche beginnen, an einigen Standorten am Montag. Die betroffenen Mitarbeiter sollten zunächst ihre Zeitkonten abbauen oder Urlaub nehmen. Bosch will bis spätestens 5. April Kurzarbeit einführen.

In der Corona-Flaute reduziert der Flughafen Frankfurt seinen Betrieb auf ein Minimum. Der Betreiber Fraport schickt mindestens 18.000 seiner 22.000 Mitarbeiter in Kurzarbeit, wie der M-Dax-Konzern am Freitag mitteilte. Je nach Aktivität gehen bis zu 100 Prozent der Arbeitsbelastung verloren.

Der Einkommensausfall wird dann teilweise mit der Sozialleistung ausgeglichen. Fraport leistet Zuzahlungen auf die 60 Prozent des Netto- bzw. 67 Prozent für die Eltern, sodass die Mitarbeiter am Ende zwischen 75 und 95 Prozent ihres Nettogehalts erhalten.

 Autohersteller wollen in der Corona-Krise mehrere Hunderttausend Atemschutzmasken spenden. Die Masken aus eigenen Beständen, die teilweise in der ruhenden Produktion verwendet worden wären, sollen Kliniken, Arztpraxen, Gesundheitsämtern und Stadtbehörden zur Verfügung gestellt werden.

Volkswagen kündigte am Freitag an, zeitnah „fast 200.000 Atemschutzmasken der Kategorien FFP-2 und FFP-3“ an den öffentlichen Gesundheitssektor liefern zu wollen. Diese fallen in die beiden höheren Stufen, FFP-3 bietet professionellen Schutz vor Krankheitserregern oder Schadstoffen in der Luft. Das Unternehmen hat die Spende mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) abgestimmt.

Auch medizinische Geräte gehen an die Stadt Wolfsburg, die Volkswagen-Zentrale. Personaldirektor Gunnar Kilian sagte: „Die Beschäftigten des öffentlichen Gesundheitswesens leisten derzeit hervorragende Arbeit für die Gesellschaft. Wir sind überzeugt, dass sie die Schutzmasken derzeit am besten nutzen.“

Daimler will der baden-württembergischen Landesregierung rund 110.000 Masken aus dem unternehmensinternen „Pandemieinventar“ für Kliniken und Arztpraxen übergeben. „Wir wollen unseren Teil dazu beitragen, das öffentliche Gesundheitssystem zu unterstützen“, hieß es.

Der chinesische Großaktionär Geely – auch Eigentümer von Volvo – sagte, er werde „dringend benötigte medizinische Versorgung“ an betroffene Regionen in Europa und Asien spenden. Auch diese sind auf dem Weg nach Deutschland und Schweden, inklusive Masken und Handschuhen.

Die Corona-Krise macht dem Maschinenbau weltweit zu schaffen. Die Ökonomen des deutschen Branchenverbands VDMA erwarten für die zweite Jahreshälfte Nachholeffekte. Die zwischenzeitlichen Verluste könnten nicht ausgeglichen werden, sagte Chefvolkswirt Ralph Wiechers am Freitag in Frankfurt. „Der weltweite Maschinenabsatz wird 2020 unter dem Vorjahresergebnis liegen.“

Bereits im vergangenen Jahr war der Absatz in einigen Ländern zurückgegangen. Weltweit stieg der Umsatz jedoch erneut um 2 Prozent auf knapp 2,67 Billionen Euro. Deutschland behauptete seine Position als drittgrößter Produzent nach China und den USA. Mit 296 Milliarden Euro konnten die deutschen Hersteller den Umsatzrekord aus dem Vorjahr (300 Milliarden Euro) nicht wiederholen.

Um Unternehmen in der Corona-Krise vor dem Bankrott zu bewahren, gibt es nun verschiedene Hilfsmaßnahmen. PRODUCTION präsentiert die einzelnen Programme. Was Unternehmen tun müssen, um Finanzierungsprobleme zu vermeiden.

Der Technologiekonzern Siemens fährt im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie auf Sicht. Das sei derzeit "nicht weit entfernt", sagte Siemens-Chef Joe Kaeser am Freitag in einer Telefonkonferenz. Die Auswirkungen würden zumindest kurzfristig nicht an Siemens vorbeigehen.

Umsatz und Ergebnis dürften im zweiten Quartal belastet werden, insbesondere mit Blick auf zyklische Geschäfte wie den Maschinenbau oder die Autoindustrie. Siemens hatte hier bereits in den vergangenen Quartalen aufgrund einer rückläufigen Nachfrage ein schwächeres Geschäft verzeichnet.

"Das Coronavirus beherrscht unser Leben", sagte Porsche-Chef Oliver Blume bei der Jahrespressekonferenz am Freitag (20. März). Die Krise sei nur gemeinsam zu bewältigen, sagte Blume. Seit Montag (16. März) arbeiten alle Porsche-Mitarbeiter, die von zu Hause aus arbeiten können, von zu Hause aus. Die Reiseaktivitäten wurden auf fast Null reduziert.

Zudem wird die Produktion im Stammwerk in Zuffenhofen und Leipzig für zwei Wochen eingestellt. Dies dient dem Schutz Ihrer Mitarbeiter, sagte Blume. Er fügte hinzu: "Je konsequenter wir die Krise meistern, desto schneller können wir sie meistern."

Bei einem anhaltenden Nachfrageausfall aufgrund der Corona-Krise brauchen Unternehmen aus Sicht des ehemaligen Chefs der "Wirtschaftsweise" Hilfe beim Neustart. „In unserer Konjunkturprognose erwarten wir einen starken, aber auf wenige Monate begrenzten Einbruch der Wirtschaftsleistung“, sagte der Präsident des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, Christoph M. Schmidt, der Deutschen Presse-Agentur.

In dieser Zeit geht es vor allem darum, Unternehmen aller Größenordnungen dabei zu helfen, den durch die Schutzmaßnahmen verursachten Nachfragerückgang zu überstehen – insbesondere durch Liquiditätshilfen und Unterstützung bei der Kurzarbeit.

Bei einem anhaltenden Nachfrageausfall sei neben finanzieller Unterstützung ein funktionierender Staat mit schlanken Regeln erforderlich: "Eine vorübergehende Aussetzung überhöhter bürokratischer Hürden und Verfahren kann ein wichtiges Element sein."

Die Gewerkschaft Verdi fordert in der Corona-Krise eine Erhöhung des Kurzarbeitergeldes für Arbeitnehmer. Verdi-Chef Frank Werneke sagte der Deutschen Presse-Agentur in Berlin am Donnerstag, es sei unsozial, dass Arbeitgebern die Sozialversicherungsbeiträge von der Bundesagentur für Arbeit (BA) vollständig erstattet werden - die Arbeitnehmer aber nichts davon bekommen würden.

Werneke forderte, dass 80 Prozent der Löhne für Angestellte weiter fließen – 87 Prozent für Angestellte mit Kindern. „Für große Teile der Belegschaft ist Kurzarbeit ansonsten der sichere Weg in die Sozialhilfe“, sagte Werneke.

Dank Heimarbeit in vielen Ländern hat Microsoft innerhalb einer Woche 37 Prozent mehr Nutzer für seine Bürokommunikations-Software-Teams gewonnen. Die App mit Chats und Videokonferenzen hat mittlerweile 44 Millionen Nutzer, wie Microsoft-Chef Satya Nadella am Donnerstag mitteilte. In den vergangenen Tagen sind sechs neue Firmenkunden mit jeweils mehr als 100.000 Nutzern hinzugekommen.

Anbieter von Videokonferenzen und anderer Software für die Bürokommunikation wetteifern derzeit darum, mit der Verbreitung von Heimarbeit und mobilem Lernen in der Coronavirus-Krise Neuland für ihr Geschäft zu erobern. Einige Anbieter wie Discord und Zoom lockerten die Beschränkungen für kostenlose Versionen. Facebook stellt Feuerwehren, Stadtverwaltungen und Krankenhäusern die kostenpflichtige Version seiner Bürosoftware Workplace ein Jahr lang kostenlos zur Verfügung.

Im Zuge der drohenden Werksschließungen aufgrund der Corona-Krise wird auch für viele Mitarbeiter der Kernmarke Volkswagen befristete Kurzarbeit beantragt. Grund sei der erhebliche Arbeitsausfall in der Produktion und in den angrenzenden Bereichen, hieß es am Donnerstag. Mitarbeiter hatten bereits Pläne dazu gemeldet.

Zunächst will das Unternehmen mit den Arbeitszeitkonten die Situation abfedern – etwa durch den Abbau von Überstunden oder bereits geplanten Fehlzeiten. Gegebenenfalls müssen Sie dann bei den örtlich zuständigen Außenstellen der Bundesagentur für Arbeit Kurzarbeit beantragen. Diesen Schritt hat die Lkw-Tochter MAN in München für die meisten Mitarbeiter ab Montag angekündigt.

Die wachsende Ansteckungsgefahr und die drastischen wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise, wie etwa sinkende Nachfrage und unterbrochene Lieferketten, zwingen Volkswagen, seine Werke in Deutschland ab Donnerstagabend zu schließen. Auch in anderen europäischen Ländern wird die Produktion der Kernmarke vorübergehend eingestellt; dieser Schritt ist für mehrere Tochtergesellschaften geplant oder bereits in Kraft.

Der Baumaschinenhersteller Wacker Neuson drosselt als Reaktion auf die Corona-Krise seine Produktion. Das Unternehmen mit weltweit rund 6.000 Mitarbeitern gab am Donnerstag in München bekannt, dass die Produktionsprogramme reduziert und die für den Sommer geplanten Werksferien in einigen Werken vorgezogen werden. Zudem werden „unterschiedliche Modelle der Kurzarbeit zum Einsatz kommen“.

Konkret ist geplant, im März und April in den drei deutschen Werken in Korbach, Pfullendorf und Reichertshofen sowie im österreichischen Hörsching bei Linz einen Werksurlaub von bis zu zwei Wochen zu machen, wie eine Sprecherin mitteilte. Danach kommt Kurzarbeit zum Einsatz. Damit will der Konzern vorsorglich auf mögliche Engpässe in der Lieferkette reagieren.

Am chinesischen Konzernstandort in Pinghu arbeite man nun wieder, teilte das Unternehmen mit. „Die Prozesse in Einkauf, Produktion und Vertrieb normalisieren sich zunehmend.“

Wegen der Corona-Pandemie reduziert der Automobilzulieferer ZF in Friedrichshafen am Bodensee seine Produktion. Mit dem ZF-Gesamtbetriebsrat sei eine Einigung über die Einführung von Kurzarbeit erzielt worden, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Damit können nun Teile der Produktion und Verwaltung kontrolliert stillgelegt werden, um die Gesundheit der Mitarbeiter zu schützen und auf die fehlende Nachfrage der Pkw- und Lkw-Hersteller zu reagieren.

Die Regelung gilt daher zunächst bis Juni. Die Kurzarbeitsphase hänge aber auch vom Zeitpunkt ab, zu dem die Kunden ihre Anlagen wieder hochfahren, teilte das Unternehmen mit. Gleichzeitig bereitet sich ZF darauf vor, den Wiederanlauf der Produktion für seine Kunden nach der Corona-Pause zu unterstützen. "Die dafür notwendigen Vorbereitungen werden jetzt getroffen."

Der Covid-Tracker von Bing bietet einen guten Überblick, wie sich die Pandemie weltweit ausbreitet.

Der Medizintechnikkonzern Siemens Healthineers hat sich im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie bislang als widerstandsfähig gezeigt. Bisher sei es gelungen, das Geschäft stabil zu halten, sagte Vorstandsvorsitzender Bernd Montag in einer am Donnerstag in Erlangen veröffentlichten Erklärung. „In einigen Fällen sehen wir sogar ein deutlich gestiegenes Interesse an unseren bildgebenden Geräten.“

Computertomographen werden eingesetzt, um Patienten mit akutem oder drohendem Lungenversagen zu überwachen und notwendige Therapien sicherzustellen. Dies gilt vor allem für die intensivmedizinische Behandlung beatmeter Patienten. Dazu würden im gesamten Pflegeprozess für kranke Menschen Röntgen- und Ultraschallgeräte zum Einsatz kommen.

„Wir versuchen, diese Geräte sowie Blutgassysteme zur Überwachung beatmeter Patienten überall dort verfügbar zu halten, wo infizierte Bürger und Kranke schnell und zuverlässig versorgt werden müssen“, sagte Montag. Siemens Healthineers arbeitet zudem an der Entwicklung eines Sars-CoV-2-Virustests, der nicht an eine bestimmte Analyseplattform gebunden ist.

Der Lkw-Hersteller MAN hat am Donnerstag wegen der Coronavirus-Pandemie und ausbleibender Lieferungen die Produktion im Stammwerk München eingestellt. „In den anderen Werken wird die Produktion einzeln heruntergefahren“, teilte das Unternehmen mit. Ab 23. März gilt an den deutschen Standorten Kurzarbeit. Auch in den ausländischen Werken wird die Produktion zurückgefahren. Vertrieb und Service sollen aufrechterhalten werden, "solange es die Gesamtsituation zulässt".

MAN Truck & Bus gehört zur VW-Tochter Traton und beschäftigt derzeit weltweit 36.000 Mitarbeiter – davon 9.200 im Stammwerk München, 3.700 im Dieselmotorenwerk Nürnberg, 2.400 im Achs- und Komponentenwerk in Salzgitter, 6.000 im Vertrieb Deutschland, 2.300 im Lkw-Werk in Steyr (Österreich) und 6.000 in den Stadt- und Reisebuswerken in Ankara (Türkei) und Starachowice (Polen).

Der Automobilzulieferer Schaeffler wird seine Produktion wegen der Coronavirus-Pandemie reduzieren. Schaeffler teilte am Donnerstag in der Unternehmenszentrale in Herzogenaurach mit, dass gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretern ein Maßnahmenpaket beschlossen worden sei. Dazu gehört auch Kurzarbeit. Die Maßnahmen würden standortspezifisch getroffen und an die jeweiligen Bedürfnisse angepasst.

„Die Ausbreitung des Coronavirus stellt alle Unternehmen vor große Herausforderungen“, sagte Vorstandsvorsitzender Klaus Rosenfeld. Oberste Priorität hat dabei, die Gesundheit der Mitarbeiter zu schützen, Lieferketten weitestgehend intakt zu halten und die Auswirkungen der Krise auf die Kunden zu minimieren. „Das mit den Arbeitnehmervertretern beschlossene Maßnahmenpaket leistet hierzu einen wichtigen Beitrag“, sagte Rosenfeld.

Schaeffler ist einer der größten Automobilzulieferer in Deutschland. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete das Unternehmen mit 87.700 Mitarbeitern weltweit einen Umsatz von rund 14,4 Milliarden Euro. Schaeffler ist nach eigenen Angaben weltweit an 170 Standorten in 50 Ländern aktiv.

Die Auswirkungen des Coronavirus treffen nun auch BMW: Das Unternehmen stellt die Produktion in Europa ein. Das sagt das Münchner Unternehmen zur Kurzarbeit. Und warum der Autobauer jetzt auf China hofft.

Die Familie Agnelli spendete 10 Millionen Euro an den italienischen Katastrophenschutz, der für die Krisenbewältigung im ganzen Land zuständig ist, und an die Hilfsorganisation Specchio di Tempi-La Stampa in der Region Piemont. Damit sollen Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und Überwindung sozialer Engpässe in der Stadt Turin und im Piemont unterstützt werden.

Der weltgrößte Stahlkonzern ArcelorMittal wird seine Produktion in Europa wegen der Corona-Pandemie schließen. Dies dient dem Schutz der Mitarbeiter, teilte der Konzern am Donnerstag in Luxemburg mit.

Zudem passe ArcelorMittal die Produktion an die aktuelle Nachfrage an, hieß es. Welche Pflanzen wie betroffen sind, machte die Gruppe nicht. Sie werden die Entwicklungen weiterhin beobachten und Entscheidungen treffen, um das Wohl der Mitarbeiter zu schützen und die Kundennachfrage sicherzustellen, hieß es.

Das Coronavirus hat auch unmittelbare Auswirkungen auf die großen Industriedienstleister. Denn Ihre Mitarbeiter in der industriellen Instandhaltung sind auf einen ungehinderten Zugang zu den Arbeitsplätzen der Vertragsunternehmen angewiesen.

Unser Schwesterportal MAINTENANCE hat einige der größten Industriedienstleister zu den Auswirkungen von Covid-19 auf ihre Arbeit befragt.

In der Corona-Krise fordert der FDP-Wirtschaftspolitiker Gerald Ullrich, die Einführung des CO2-Preises für Heizöl und Heizöl zu verschieben. "Jeder Ökonom weiß, dass Steuererhöhungen in einer Wirtschaftskrise grundsätzlich falsch sind", sagte der Bundestagsabgeordnete der Deutschen Presse-Agentur.

Die Einführung des CO2-Preises von 25 Euro pro Tonne ab 2021, der bis 2025 auf 55 Euro steigen soll, sei "angesichts der Corona-Wirtschaftskrise unverantwortlich". Die Bundesregierung müsste sie verschieben, um Arbeitsplätze in Deutschland zu retten. Die CO2-Emissionen werden aufgrund der Corona-Wirtschaftskrise ohnehin sinken.

Im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie hat die Europäische Zentralbank ein Notfallprogramm zum Ankauf von Anleihen in Höhe von 750 Milliarden Euro angekündigt. Dabei soll es um Wertpapiere des öffentlichen und privaten Sektors gehen, wie die EZB am Mittwochabend mitteilte.

Auch der Automobilzulieferer Schaeffler verschiebt wegen der Corona-Pandemie seine Hauptversammlung. Das Unternehmen teilte am Mittwoch in Herzogenaurach mit, dass der neue Termin schnellstmöglich bekannt gegeben wird.

Ursprünglich hätte die Hauptversammlung am 17. April in Nürnberg stattfinden sollen. Wegen der Pandemie hatten bereits mehrere Unternehmen ihre Termine verschoben.

Deutschland weitet nun die wegen der Ausbreitung des Coronavirus an fünf Landesgrenzen bereits geltenden Einreisebeschränkungen auf Flüge und Schifffahrt aus.

Wie das Bundesinnenministerium am Mittwochabend mitteilte, dürfen EU-Bürger nicht mehr per Flugzeug oder Schiff aus Österreich, Spanien, Italien, der Schweiz, Luxemburg und Dänemark nach Deutschland einreisen. Wenn Sie aus einem EU-Land kommen, können Sie trotzdem auf einem deutschen Flughafen landen, wenn Sie von dort in Ihr Heimatland reisen.

er französische Reifenhersteller Michelin storniert seine Jahresprognose und schließt einen Teil seiner Werke in Europa. Die von der Pandemie am stärksten betroffenen Standorte auf dem Kontinent würden zunächst für eine Woche schließen, teilte der Continental-Konkurrent in Clermont-Ferrand am Mittwochabend mit.

Die Prognose für 2020, die der Konzern mit den Zahlen aus dem Vorjahr abgegeben hatte, gilt angesichts der Krise nicht mehr. Die Auswirkungen sind noch nicht abschätzbar. Einen genaueren Ausblick will Michelin mit den Zahlen für das erste Quartal geben.

Gleichzeitig veröffentlichte der Konzern Zahlen zum weltweiten Reifenmarkt. Diese stand im Februar mit einem Rückgang von 9 Prozent bei Pkw und 16 Prozent bei Lkw deutlich unter Druck. Im Februar war die Corona-Krise jedoch noch nicht so weit fortgeschritten wie im März.

Auch der Automobilzulieferer Continental stellt bis auf Weiteres einen Teil seines Betriebs ein. Wegen der Ausbreitung des Coronavirus passt das Unternehmen die Produktion in seinen Werken weltweit sukzessive an und reduziert "einen Teil davon vorübergehend auf Null", sagte ein Continental-Sprecher am Mittwoch in Hannover auf Anfrage. Dies dient dem Schutz der Mitarbeiter und erfolgt in Abstimmung mit Kunden und Lieferanten.

Mit diesen Maßnahmen passt Continental auch seine Kostenstrukturen "an die stark reduzierten Abrufe unserer Kunden an. Angesichts der aktuell sehr herausfordernden Marktsituation stellen wir damit unsere Handlungsfähigkeit sicher", hieß es. Das Unternehmen wolle „derzeit keine Details zu betroffenen Anlagen und dem Zeithorizont der Maßnahmen“ nennen. Etwaige Kosten und Folgen seien derzeit noch nicht bezifferbar, sagte der Sprecher. Ende 2019 beschäftigte Continental rund 241.000 Mitarbeiter in 59 Ländern.

Der Lichtkonzern Osram hat seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr zurückgezogen. Wegen der Coronavirus-Pandemie könnten die Ziele "wahrscheinlich nicht erreicht" werden, teilte das Unternehmen am Mittwoch in München mit. Eine neue Prognose wurde nicht abgegeben. Angesichts der „beispiellosen operativen und finanziellen Herausforderungen“ und der ungewissen Entwicklung seien die Auswirkungen „derzeit weder hinreichend bestimmbar noch verlässlich quantifizierbar“.

Die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus trifft insbesondere die weltweite Automobilindustrie, die 2019 für mehr als 50 Prozent des Osram-Umsatzes verantwortlich war. Als Reaktion auf die Krise plant Osram nun ein weiteres umfangreiches Sparpaket. Zudem überlege das Unternehmen derzeit „konkret, an besonders betroffenen Standorten Kurzarbeit anzuordnen und die eigenen Produktionsstätten vorübergehend zu schließen“. Ein Sprecher sagte, es sei noch offen, welche Standorte seien.

Bisher ging Osram von etwa stabilen Umsätzen und einer bereinigten operativen Marge (Ebitda) von 9 bis 11 Prozent aus.

Das Coronavirus wirkt sich nun auch auf die Autoproduktion in Europa aus. Die Autohersteller schließen nach und nach ihre Werke. Ein Überblick. Welche Hersteller haben ihre Werke bereits geschlossen.

In der Corona-Krise wollen Politik und Sozialpartner gemeinsam Lohnlücken beim Kurzarbeitergeld abfedern. Das sagte Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) am Mittwoch nach einem Spitzengespräch mit Arbeitgebern und Gewerkschaften in Berlin. Zudem sollen „unverhältnismäßige Lohneinbrüche“ bei betreuungsbedürftigen Fehlzeiten vermieden werden.

„Dafür werden wir Gesetze machen“, sagte Heil. Darüber wird am Donnerstag in der Bundesregierung beraten und kommende Woche im Bundestag beraten.

Es geht darum, den Eltern in Deutschland ein Signal zu geben, dass sie in dieser Situation nicht mit unverhältnismäßigen Lohneinbußen rechnen müssen. Dabei gehe es laut Heil um Lohnfortzahlung durch Arbeitgeber, die das Geld dann vom Staat zurückbekommen könnten.

Laut einer Studie hat die Coronavirus-Krise viele kleinere Unternehmen in Deutschland in eine ungünstige Ausgangslage gebracht. Viele haben eine schlechte Bonität, so eine am Mittwoch veröffentlichte Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) und der Auskunftei Creditreform. Demnach weisen einige Branchen einen überdurchschnittlichen Anteil an insolvenzgefährdeten Unternehmen auf.

Dazu gehörte vor allem die Gastronomie. Demnach weisen 16 Prozent der kleinen Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern eine schlechte Bonität auf. Bei kleineren Automobilzulieferern sind es 15 Prozent und in der chemisch-pharmazeutischen Industrie 14 Prozent.

Bei den größeren Unternehmen ab 50 Mitarbeitern ist der Anteil der insolvenzgefährdeten Unternehmen deutlich geringer. An der Spitze steht jedoch die Gastronomie, gefolgt vom Beherbergungsgewerbe sowie Sport- und Freizeitdienstleistungen.

Insgesamt weisen den Angaben zufolge mehr als zehn Prozent der Unternehmen, die älter als drei Jahre sind, eine schlechte oder sogar noch schlechtere Bonität auf. „Das sind etwa 345.000 Unternehmen mit mehr als 1,5 Millionen Beschäftigten“, sagt Patrik-Ludwig Hantzsch, Leiter der Wirtschaftsforschung bei Creditreform.

Die Krise dürfte die Branchen unterschiedlich treffen. Größere Anschaffungen, vielleicht auch Urlaubsreisen, würden teilweise nachgeholt, erklärte ZEW-Experte Georg Licht. Geschäftsreisen, Kino- und Konzertbesuche sind dagegen eher unwahrscheinlich. Insbesondere Freizeit-, Sport- und Kulturdienstleister dürften unter dem vorübergehenden Nachfrageeinbruch leiden.

Zunächst die wichtigste Botschaft: Der Toyota Corona hat nichts mit dem Coronavirus zu tun. Doch oft kommt einem Namen erst viel später eine ganz besondere Bedeutung zu.

Die Toyota-Limousine ist kein Aprilscherz: Fast 40 Jahre war das Auto auf dem Markt erfolgreich. Das Portal 'Motorsport Total' erzählt seine Geschichte.

Das Hamburgische WeltwirtschaftsInstitut (HWWI) erwartet angesichts der Coronavirus-Epidemie im ersten Halbjahr eine schwere Rezession in Deutschland. Sollte die Wirtschaft im zweiten Halbjahr wieder aufholen, sei 2020 mit einem Rückgang der deutschen Wirtschaftsleistung um 2,5 Prozent zu rechnen, teilte das HWWI am Mittwoch in Hamburg mit.

Aber diese Prognose kann sich ändern. "Die wirtschaftlichen Auswirkungen sind wegen des unvorhersehbaren Ausmaßes der Epidemie schwer abzuschätzen", heißt es in dem Bericht der Hamburger Forscher. "Das Risiko einer längeren und hinsichtlich Tiefe und Dauer ausgeprägteren Rezession ist hoch, wenn sich die Pandemie ausbreitet."

Im nächsten Jahr könnte das Wachstum aufgrund von Nachholeffekten dann wieder 2,3 Prozent betragen. Die Virus-Epidemie belastet die gesamte Weltwirtschaft schwer. Die deutsche Wirtschaft ist über Liefer- und Produktionsketten sowie Absatzmärkte betroffen. Mit der schrumpfenden Wirtschaftsleistung geht eine steigende Arbeitslosigkeit einher. Andere Ökonomen des Bankensektors hatten bereits vor einer drohenden tiefen Rezession gewarnt.

Der Maschinenbaukonzern Jungheinrich, ein führender Hersteller von Gabelstaplern und Lagertechnik, hat noch keine negativen Auswirkungen durch das Coronavirus zu spüren bekommen. Alle Arbeiten funktionieren; die Lieferketten funktionieren, die Versorgung mit Zulieferteilen und die Gesundheit der Belegschaft bewegen sich noch im Normalbereich, wie Jungheinrich am Mittwoch bei der Bilanzpräsentation im Internet mitteilte. Auch die Auftragseingänge liegen im Plan.

„Die Ausbreitung des Coronavirus wird weitreichende Folgen für die Weltwirtschaft haben“, sagte Vorstandsvorsitzender Lars Brzoska. „Wir wollen vor allem unsere Mitarbeiter schützen und unsere Lieferfähigkeit so lange wie möglich erhalten.“

Jungheinrich ist ein sehr wichtiges Unternehmen bei der Sicherung der Logistikketten, beispielsweise für Hersteller und Lieferanten von Lebensmitteln oder Medikamenten. Allerdings ist in Europa und Asien mit einem deutlichen Rückgang des Marktvolumens zu rechnen. 

Der Volkswagen Konzern wird seine Werke in Europa sukzessive schließen. Das sagte VW-Chef Herbert Diess. Dies sind weitere Maßnahmen des Konzerns. Und warum VW sich jetzt wieder auf die chinesischen Werke verlassen kann.

BMW erwartet für das laufende Jahr einen weiteren deutlichen Gewinnrückgang und plant eine Anpassung der Produktion inklusive Kurzarbeit. Die Ausbreitung des Coronavirus dürfte die Nachfrage nach Autos in allen wichtigen Märkten deutlich beeinflussen, berichtet die Nachrichtenagentur dpa.

CEO Oliver Zipse sagte, BMW werde dem absehbaren Nachfragerückgang mit einer "vorzeitigen Anpassung der Produktion" begegnen. Betriebsratschef Manfred Schoch sagte, die Gesundheit der Beschäftigten müsse geschützt und ihre Arbeitsplätze und Einkommen gesichert werden. Dafür gibt es drei mit dem Betriebsrat vereinbarte Instrumente: Arbeitszeitkonten, Homeoffice und Kurzarbeit. Ein Tarifangestellter bekommt auch bei Kurzarbeit mindestens 93 Prozent seines Nettolohns. Mit diesen drei Instrumenten wird BMW die Belegschaft sicher durch die Corona-Krise steuern.

Im laufenden Jahr soll die Gewinnmarge im Autogeschäft auf zwei bis vier Prozent vom Umsatz sinken. Finanzdienstleister erwarteten weniger Neuverträge und eine höhere Risikovorsorge. Daher soll „das Konzernergebnis vor Steuern gegenüber 2019 deutlich zurückgehen“, kündigte der Autokonzern an. Er war bereits im vergangenen Jahr von 9,6 auf 7,1 Milliarden Euro gefallen.

"Ab heute schließen wir unsere europäischen Automobilwerke und das Werk Rosslyn in Südafrika. Der Produktionsausfall wird bis zum 19. April erwartet." - BMW-Chef Oliver Zipse bei der Bilanzpressekonferenz

Die Airbus-Produktion in den deutschen Werken bleibt weitgehend erhalten und die Werkstoren bleiben für Leiharbeiter, Kunden und Partner geöffnet. Aber auch die deutschen Airbus-Standorte werden diese Woche an neue und veränderte Arbeitsabläufe im Kampf gegen das Coronavirus angepasst, sagte ein Airbus-Sprecher in Hamburg.

Airbus hält sich an strenge Gesundheits- und Sicherheitsprotokolle. Bei den Spezifikationen folgt das Unternehmen seinen eigenen Standards sowie den Regeln auf nationaler oder regionaler Ebene.

Airbus hatte am Dienstag die Produktion in seinen Werken in Frankreich und Spanien für vier Tage heruntergefahren. Damit bleibt genügend Zeit, um entsprechend strengere Arbeitsschutzauflagen in Bezug auf Hygiene, Reinigung und Freiräume umzusetzen und gleichzeitig die Leistungsfähigkeit des Unternehmens unter den neuen Arbeitsbedingungen zu verbessern. Die Endmontagelinie in China hat Mitte Februar den Betrieb wieder aufgenommen.

Die Energiewirtschaft setzt in der Corona-Krise Pandemiepläne um, auch zum Schutz der Beschäftigten in Kraftwerken – sieht aber aktuell kein Risiko für die Versorgungssicherheit. In Arbeitsbereichen wie Leitstellen und Störungsdiensten würden zusätzliche Vorkehrungen getroffen, teilte der Energieverband BDEW auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Auch das Energie- und Wassermanagement weist einen hohen Automatisierungsgrad auf.

„Die Energiewirtschaft weiß um ihre Verantwortung als Versorger“, sagt Kerstin Andreae, Vorsitzende des Vorstands des Bundesverbandes Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). „Die Energieunternehmen sehen derzeit kein Risiko für die Versorgungssicherheit. Sie führen regelmäßig Risikobewertungen durch, da die nationale und internationale Lage sehr dynamisch wird.“ Im Rahmen ihres Krisen- und Notfallmanagements hat die Energiewirtschaft Prozesse eingerichtet, die regelmäßig getestet, überprüft und bewertet werden.

Die Unternehmen vor Ort haben kontinuierlich evaluiert, welche konkreten Maßnahmen erforderlich sind. Dazu gehörten Zugangsbeschränkungen für relevante Gebäudebereiche sowie der Schutz von Schlüsselpersonal, um betriebliche Abläufe innerhalb der Organisation und den Notfallbetrieb sicherzustellen. Notwendiges Fachpersonal für den Betrieb sensibler Bereiche wird bei Bedarf voneinander isoliert. Darüber hinaus gibt es Vorkehrungen, dass Mitarbeiter im Verdachtsfall aus getrennten Räumen im Team arbeiten können. Zudem wird der Personaleinsatz nach den erstellten Notdienstplänen geplant.

Wegen der Corona-Krise beantragt der Lkw-Hersteller MAN Kurzarbeit für seine deutschen Werke. Die Regelung soll ab diesem Montag "für einen Großteil der Mitarbeiter an den Fertigungsstandorten" gelten, teilte die VW-Tochter am Dienstagabend in München mit.

„Aufgrund der unklaren Gesamtsituation und der fast stündlich wechselnden Ereignisse rechnet MAN in den kommenden Tagen mit weiteren und zunehmenden Engpässen, sowohl bei der Auslieferung der Produktion als auch bei der Auslieferung von Fahrzeugen und Teilen“, betonte das Unternehmen. Auch in Werken außerhalb Deutschlands wird die Produktion reduziert. „MAN setzt alles daran, den Betrieb der weltweiten Vertriebs- und Servicestandorte so lange wie es die Gesamtsituation zulässt, vollständig aufrechtzuerhalten, um die Lieferketten abzusichern“, hieß es.

Am Dienstag gerieten die Ölpreise erneut unter Druck. Die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Krise und der Preiskampf in wichtigen Ölförderländern belasten die Preise. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 29,37 US-Dollar. Das waren 68 Cent weniger als am Montag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte WTI fiel um 52 Cent auf 28,17 Dollar.

Sorgen um einen starken Nachfrageeinbruch hatten den Ölpreis bereits am Montag unter die Marke von 30 US-Dollar je Barrel gedrückt. Nach einer kurzen Erholung gerieten die Ölpreise im Tagesverlauf wieder unter Druck.

Experten bleiben der weiteren Entwicklung des Ölpreises skeptisch gegenüber. Am Ölmarkt herrscht nach wie vor die Angst vor einem Nachfrageeinbruch. In letzter Zeit haben zahlreiche Airlines ihr Angebot eingeschränkt, was auf einen deutlichen Rückgang des Treibstoffverbrauchs hindeutet. Gleichzeitig deutet ein Preiskampf zwischen den wichtigen Ölstaaten Saudi-Arabien und Russland auf eine Produktionssteigerung in beiden Ländern und damit auf ein noch größeres Überangebot an Rohöl auf dem Weltmarkt hin.

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) warnte wegen der Corona-Krise vor einer Insolvenzwelle und forderte mehr Tempo bei staatlichen Hilfen. Warum, so der DIHK, jetzt ist Mut gefragt.

Wegen des Coronavirus stehen die Produktionslinien von Daimler in vielen Werken vorerst still. Ein Großteil der Produktion in Europa werde ab dieser Woche für zwei Wochen geschlossen, teilte der Konzern am Dienstag in Stuttgart mit.

Betroffen sind sowohl die Pkw- und Transporter- als auch die Nutzfahrzeugproduktion. Zudem werde die Arbeit in ausgewählten Verwaltungsbereichen unterbrochen, hieß es. Bis Ende dieser Woche sollen die Anlagen stillgelegt werden. Auch die Lieferketten, die derzeit nicht vollständig aufrechterhalten werden können, sollen überprüft werden.

„Mit diesen Maßnahmen trägt das Unternehmen seinen Teil dazu bei, die Belegschaft zu schützen, Infektionsketten zu unterbrechen und die Ausbreitung dieser Pandemie einzudämmen“, hieß es. "Gleichzeitig trägt diese Entscheidung dazu bei, Daimler auf eine Phase vorübergehend geringerer Nachfrage vorzubereiten und die Finanzkraft des Unternehmens zu sichern."

Die wirtschaftlichen Folgen der Maßnahmen sind noch nicht quantifizierbar. Eine Verlängerung hängt von der weiteren Entwicklung der Situation ab. Wo der Betrieb aufrechterhalten werden muss, werden Vorkehrungen zum Schutz der Mitarbeiter getroffen, betonte Daimler.

Wie mehrere andere Autohersteller stellt auch Ford seine Produktion in Europa vorerst ein. Ab Donnerstag werden die Fertigungsstraßen an den deutschen Standorten Köln und Saarlouis sowie weiteren Standorten in Europa stillgelegt, wie der Autobauer am Dienstag mitteilte.

Ausnahme sind Ford-Motorenwerke in Großbritannien. Wie lange der Produktionsstopp dauern werde, sei noch unklar, sagte ein Sprecher. Schuld an der Maßnahme ist neben dem Schutz der Arbeitnehmer auch eine extrem sinkende Nachfrage. Andere Autohersteller hatten zuvor angekündigt, die Produktion vorerst einzustellen.

Der Autobauer hatte im Februar Kurzarbeit für den Standort Köln bis Jahresende beantragt. Ob diese Maßnahme auch für andere Standorte geplant war, konnte das Unternehmen zunächst nicht bestätigen.

Nach dem Mutterkonzern Volkswagen hat sich auch die tschechische Tochter Skoda entschieden, die Produktion vorübergehend einzustellen. Die Werke Mlada Boleslav, Kvasiny und Vrchlabi werden am Mittwoch um 22 Uhr geschlossen, heißt es in einem Schreiben der Unternehmensleitung an die Mitarbeiter vom Dienstag.

Die Maßnahme gilt zunächst für rund zwei Wochen. Zu Beginn des Produktionsstopps erhalten die Mitarbeiter 70 Prozent ihres Durchschnittseinkommens, in der zweiten Woche 75 Prozent. Skoda finanziert dies zunächst aus eigenen Mitteln.

Christoph Keese leitet die Digitalberatung Axel Springer hy. Zuvor war er Chefredakteur von WamS und FTD sowie Executive Vice President von Axel Springer. Für den "Kress-Report" hat er in Zeiten von Corona folgende sieben goldene Regeln aufgestellt, damit die Wirtschaft nicht zusammenbricht.

Wir von PRODUCTION sind der Meinung, dass sich jeder von uns in Zeiten von Corona jetzt nach diesen Regeln verhalten sollte:

Geschäftsbanken und die staatliche Förderbank KfW bereiten sich auf die Umsetzung des unbefristeten Kreditprogramms für Unternehmen in der Coronavirus-Krise vor.

Die Präsidentin des Bundesverbandes Deutscher Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), Marija Kolak, sagte am Dienstag in Frankfurt, die ersten Kunden hätten nach den Programmen gefragt. Weitere Informationen werden am Freitag erwartet.

Die Bundesregierung will Unternehmen mit unbefristeten Kreditprogrammen in der Coronavirus-Krise helfen. Unternehmen müssen die Unterstützung über ihre Bank beantragen. Informationen sind auf der KfW-Website verfügbar. Die Förderbank bietet den Geschäftsbanken je nach Programm 70 bis 80 Prozent des Kreditrisikos an. Dies soll Finanzinstituten die Kreditvergabe erleichtern. Dafür erhält die Förderbank staatliche Garantien.

Deutschlands Maschinenbauer sind besorgt über die geplanten Produktionsstopps in der Autoindustrie. „Solange die Werkshallen nicht komplett geschlossen sind, können unsere Unternehmen theoretisch weiterhin die von ihnen bestellten Maschinen und Anlagen liefern oder ihren Service durchführen“, sagte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers am Dienstag in Frankfurt. "Aber je stärker die Restriktionen in unseren Abnehmerbranchen sind, desto härter werden wir als Zulieferer getroffen."

Mehrere Autobauer hatten angekündigt, die Produktion in zahlreichen Werken wegen der Ausbreitung des neuen Coronavirus vorübergehend einzustellen. Die Industrie ist ein wichtiger Kunde für den Maschinenbau.

Fluidtechnik-Unternehmen nehmen das Problem der Verbreitung des Virus sehr ernst. In einem Interview mit unserem Schwesterportal FLUID hat die Branche mehrere präventive Maßnahmen ergriffen, um die Mitarbeiter und damit das Unternehmen zu schützen.

Angesichts der erheblichen wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise hält die Branche die Einrichtung eines Notfallfonds insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen für unabdingbar. BDI-Geschäftsführer Joachim Lang sagte am Dienstag in Berlin: "Unsere Unternehmen sind auf rauer See. Es ist zu befürchten, dass Unternehmen zunehmend gezwungen sein werden, die Produktion zu unterbrechen." Damit steigt das Risiko, dass ganze Wertschöpfungsketten brechen.

Die Maßnahmen der Bundesregierung zur Stützung der Wirtschaft sind wichtige Rettungsschwimmer. "Die Einrichtung eines Nothilfefonds ist ein wesentlicher Bestandteil. Der Fonds kann insbesondere kleineren Unternehmen in Situationen helfen, in denen Notkredite von Banken aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr möglich sind." Jetzt kommt es darauf an, dass die entsprechenden Mittel schnell zur Verfügung stehen. "Der unbürokratische Zugang muss praktikabel sein."

Lufthansa prüft, ob sie ihre Passagierjumbos vom Typ Boeing 747 als Frachtflugzeug in der Coronavirus-Krise einsetzt. Grundsätzlich sei mit einem steigenden Transportbedarf zu rechnen, um die Produktionsketten aufrechtzuerhalten, sagte ein Unternehmenssprecher am Dienstag in Frankfurt. Auch Konsumgüter für die Bevölkerung könnten per Flugzeug transportiert werden. Das berichtete zunächst die "Bild-Zeitung".

Eine Boeing 747-8 könnte maximal 60 Tonnen Güter transportieren und ist laut Lufthansa auf Interkontinentalstrecken am wirtschaftlichsten. Zwischenstopps in europäischen Städten wären natürlich nicht ausgeschlossen, aber kurze Wege wären kaum wirtschaftlich. Der Einsatz von Mittelstreckenflugzeugen als Frachter wird derzeit nicht diskutiert.

Grundsätzlich wird Luftfracht hauptsächlich für höherwertige Güter verwendet. In normalen Zeiten beträgt der Kilopreis etwa das 40-fache des Seefrachtpreises. Der Konzern betreibt mit seiner Tochter Lufthansa Cargo eine Flotte von 17 reinen Frachtflugzeugen, wobei der Verkehr nach China noch nicht ganz das Vorkrisenniveau erreicht hat. Aber die Nachfrage dort nimmt zu.

Mit dem Wegfall von mehr als 80 Prozent der Passagierflüge entfallen auch deren Verlademöglichkeiten als mögliche Frachtkapazitäten. Nach bisherigen Berichten wird rund die Hälfte des transportierten Volumens bei LH Cargo in den Bäuchen von 350 Passagierflugzeugen geflogen.

Im Gegensatz zu anderen Konzerngesellschaften plant LH Cargo keine Kurzarbeit, im Gegenteil eine Aufstockung der Flotte. Konkrete Entscheidungen seien jedoch noch nicht gefallen, sagte der Sprecher.

Wirtschaftsminister Peter Altmaier rechnet wegen des Coronavirus mit einer länger anhaltenden Krise. "Ich gehe davon aus, dass wir sicherlich den ganzen Monat April und den ganzen Mai mit den Folgen zu tun haben werden", sagte der CDU-Politiker am Dienstag der RTL/ntv-Redaktion. In dieser Zeit werde es eine "erhebliche Zahl von Neuinfektionen" geben. "Deshalb würde ich niemandem raten, darauf zu wetten, dass das in acht Tagen vorbei ist." Japan und Südkorea haben im Kampf gegen das Virus bemerkenswerte Erfolge erzielt. "Das zeigt, dass man diese Krise in den Griff bekommen kann, aber das ist auch eine Frage der Geduld."

Gelder, Kredite und Bürgschaften müssen nun schnell und praxisgerecht bereitgestellt werden. "Wir haben keine Wochen, wir haben Tage, damit alles an seinem Platz ist", sagte Altmaier. "Ich hoffe und erwarte, dass jeder seinen Teil dazu beiträgt, dass wir schnellstmöglich Geld überweisen können", sagte Altmaier.

Die Bundesregierung hatte ein umfassendes Maßnahmenpaket zum Schutz von Arbeitsplätzen und Unternehmen auf den Weg gebracht. Dazu zählen Entlastungen mit Kurzarbeitergeld, Stundung von Steuern und Abgaben sowie unbefristete Kreditprogramme.

Die VW-Tochter Audi wird ihre Werke in Ingolstadt, Neckarsulm, Belgien, Mexiko und Ungarn bis Ende dieser Woche schrittweise komplett schließen. Angesichts der deutlich verschlechterten Absatzlage und der aufkommenden Unsicherheit über die Teileversorgung der Werke werde es "an den meisten Standorten des Volkswagen Konzerns zu Produktionsausfällen kommen", teilte Audi am Dienstag mit.

Produktions- und Logistikvorstand Peter Kössler sagte: „Die aktuelle Situation zwingt uns zu den angekündigten Maßnahmen und wird uns auch weiterhin viel Flexibilität und Solidarität abverlangen.“

Die Produktion in diesen Werken soll ab kommenden Montag eingestellt werden, da sich das Coronavirus in Europa und vielen Ländern der Welt ausbreitet. Der Schritt wurde mit dem Betriebsrat und dem Volkswagen-Konzern abgestimmt. In den deutschen Audi-Werken arbeiten rund 60.000 Menschen. 

Nach dem vom Mutterkonzern PSA verhängten Produktionsstopp stellt Opel die Produktion im Stammwerk in Rüsselsheim ein. Dies sei an diesem Dienstag in Eisenach und Kaiserslautern kontrolliert passiert, teilte ein Unternehmenssprecher mit. Für Abschlussarbeiten sind die Mitarbeiter weiterhin vor Ort. Zahlreiche Mitarbeiter aus Entwicklung und Verwaltung waren bereits vergangene Woche ins Homeoffice umgezogen.

In Rüsselsheim wird nun das Werk geschlossen, in dem der Mittelklassewagen Insignia montiert wird. Die rund 2.400 Mitarbeiter hatten bereits vor der Corona-Krise Kurzarbeit, weil sich das Modell nur mäßig verkauft. Eine bessere Auslastung ist erst ab 2021 zu erwarten, wenn der neue Astra in Rüsselsheim vom Band läuft.

Opel spricht derzeit mit Mitarbeitern und der Agentur für Arbeit über eine Ausweitung der Kurzarbeit, heißt es in einer internen Information vom Montag. Über Dauer, Größe und Mitarbeiterzahl war zunächst nichts bekannt.

Als Gründe für den Produktionsstopp hatte der Opel-Mutterkonzern PSA Unterbrechungen in der Lieferkette und einen deutlichen Umsatzeinbruch angegeben. Betroffen sind auch Standorte in Spanien, Frankreich, Portugal, Großbritannien und der Slowakei.

Sie fragen sich: Wie gefährdet bin ich selbst, weil beispielsweise ein Arbeitskollege mit dem Coronavirus infiziert ist? Diese Entscheidungshilfe „Zeit“ zeigt, was Sie können.

Darüber hinaus gilt: Rufen Sie bei Symptomen Ihren Hausarzt oder den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter 116117 an. Das Bundesgesundheitsministerium verweist auf weitere Hotlines mit Informationen zum Coronavirus:

VW-Chef Herbert Diess sagte in einer Pressekonferenz: "Wir gehen davon aus, dass wir die nächsten Wochen in Deutschland mit Kurzarbeitergeld überbrücken können."

Jedenfalls sieht der Volkswagen Konzern angesichts der Coronavirus-Pandemie erhebliche Risiken für seine Geschäftsaussichten. „Wir wissen nicht, was von der Prognose 2020 übrig bleibt“, sagte Finanzvorstand Frank Witter auf der gleichen Pressekonferenz zu den Jahreszahlen. Der Wolfsburger Konzern will das Jahr "aber nicht komplett abschreiben".

In China beispielsweise sind die Werke derzeit auf dem richtigen Weg. Eine verlässliche Prognose sei jedoch "derzeit schlicht unmöglich", sagte Witter. Die finanziellen Risiken geplanter Produktionsstopps in Deutschland und Europa seien noch nicht abschließend abzuschätzen, ergänzte VW-Chef Herbert Diess.

Vor gut zwei Wochen kündigte VW für dieses Jahr eine Absatzsteigerung von bis zu 4 Prozent an, wobei zwischen 6,5 und 7,5 Prozent des Betriebsergebnisses zurückbleiben sollen. In den vergangenen Tagen hatten viele Konzerne ihre Prognosen wegen der Situation rund um die Ausbreitung der Lungenkrankheit Covid-19 eingestanden, derzeit schließen die meisten europäischen Autokonzerne ihre Fabriken.

Der VW-Konzern will die Produktion in zahlreichen Werken wegen der Ausbreitung des neuen Coronavirus vorübergehend einstellen. An den meisten Standorten soll die letzte Schicht an diesem Freitag (20. März) laufen. Das teilte VW in einer Pressekonferenz mit. 

Einige Werke, etwa in Portugal und Italien, sind bereits geschlossen, der Rest bereitet sich gerade darauf vor, die Produktion für zwei Wochen einzustellen. Die VW-Standorte in China hingegen sind fast alle wieder in Betrieb. 

Ruhe bewahren und Augenmaß bewahren: Harald Lesch im Interview mit Claus Kleber zur Corona-Pandemie. „Einkaufen ist erlaubt, aber bitte keine Hamster kaufen“, sagt Lesch im Video (siehe unten).

Der Luftfahrt- und Verteidigungskonzern Airbus stellt wegen der Coronavirus-Pandemie seine Produktion in Frankreich und Spanien vorübergehend ein. Das Unternehmen teilte am Dienstag in Toulouse mit, dass der Stopp für die nächsten vier Tage gilt.

Airbus reagiert auf die Verordnungen der Regierungen wie die soeben verhängte Ausgangssperre in Frankreich. Das Unternehmen will nun schnell neue Sicherheits- und Hygienemaßnahmen umsetzen, um die Produktion wieder aufnehmen zu können. Nach Möglichkeit sollen Mitarbeiter zunächst von zu Hause aus arbeiten.

Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer sieht in den drastischen Einschränkungen des öffentlichen Lebens in der Coronavirus-Krise "schwere wirtschaftliche Auswirkungen". Wollseifer sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Es steht außer Frage, dass das sehr harte Einschnitte sind, die unser Leben massiv verändern werden."

Die Bundesregierung habe diese drastischen Maßnahmen nicht auf die leichte Schulter genommen, sagte Wollseifer. „Trotz ihrer Härte für die Betroffenen sind die Maßnahmen differenziert, von einem hohen Verantwortungsbewusstsein getragen und erscheinen notwendig, um Infektionsketten weiter zu reduzieren. Es ist richtig, geeignete Schritte anzukündigen, um die wirtschaftliche Härte dieser Entscheidungen abzufedern.“

Wegen der Coronavirus-Krise schließt PSA alle Fahrzeugproduktionswerke in Europa und damit auch die Opel-Werke in Deutschland. Diese Maßnahme gelte zunächst bis zum 27. März, teilte PSA am Montag mit.

Grund für die historisch einmalige Entscheidung sind zum einen die deutlich beschleunigte Ansteckungsrate mit dem Coronavirus COVID-19 und zum anderen Lieferschwierigkeiten bei mehreren wichtigen Lieferanten. Welche Anbieter das sind, hat der Hersteller nicht bekannt gegeben. Als dritter Grund nannte PSA einen "plötzlichen Nachfrageeinbruch auf den Automobilmärkten".

Konkret werden an diesem Montag, März, die Werke in Mulhouse und Madrid geschlossen. Am Dienstag folgen die Werke in Poissy, Rennes und Socheaux (alle Frankreich) sowie in Ellesmere Port (UK), Gliwice (Polen), Saragossa (Spanien) und die beiden Opel-Werke in Eisenach und Rüsselsheim (Deutschland).

Am Mittwoch sind die Werke in Hordain (Frankreich), Vigo (Spanien) und Mangualde (Portugal) an der Reihe. Am Donnerstag werden schließlich auch die Werke in Luton (UK) und Trnava (Slowakei) geschlossen.

Die Ölpreise sind am Montag trotz einer weiteren massiven Zinssenkung in den USA zur Stützung der Wirtschaft stark gefallen. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) Nordseesorte Brent 30,33 US-Dollar. Das waren 3,52 Dollar weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte WTI fiel um 2,46 US-Dollar auf 29,27 US-Dollar.

Die US-Notenbank hat am späten Sonntagabend mit Sofortmaßnahmen auf die rasante Ausbreitung des neuartigen Coronavirus reagiert, um die wirtschaftlichen Folgen der Krise einzudämmen. Die Notenbank senkte den Leitzins um ganze Prozentpunkte auf einen Korridor von 0 bis 0,25 Prozent. Auch die Fed will mit einem 700-Milliarden-Dollar-Anleihekaufprogramm die Wirtschaft ankurbeln und Banken vorübergehend Notkredite gewähren.

Trotz dieser Maßnahmen befinde sich der Ölpreis noch immer im freien Fall, ohne von der Zinssenkung zu profitieren, schrieb Commerzbank-Rohstoffexperte Carsten Fritsch in einem Kommentar. Die Preisreaktion ist nachvollziehbar, da die angekündigten Maßnahmen an der schwachen Nachfrage nichts ändern konnten.

Befeuert durch den Ölpreiskrieg zwischen Russland und einigen OPEC-Staaten steuere der Ölmarkt auf ein beispielloses Überangebot zu, sagte Experte Fritsch. Der russische Präsident Wladimir Putin sagte unterdessen, es gebe derzeit keine Pläne für Kontakte mit Vertretern Saudi-Arabiens.

Viele Unternehmen – auch aus Deutschland – sind von den Coronavirus-Beschränkungen in Tschechien betroffen. "Es gibt Tausende Anfragen, die Telefone laufen heiß", sagte Bernard Bauer von der Deutsch-Tschechischen Industrie- und Handelskammer (DTIHK) in Prag am Montag der Deutschen Presse-Agentur.

Jetzt muss sichergestellt werden, dass die grenzüberschreitenden Lieferketten nicht zusammenbrechen. Derzeit läuft die Produktion in Tschechien weiter, auch der Transport ist möglich. Es ist jedoch klar, dass es zu Verzögerungen kommen wird. Die Handelskammer hat eine Informationsseite im Internet eingerichtet.

Das restriktive Ein- und Ausreiseverbot der Tschechischen Republik für Personen gilt nicht für Lkw-Fahrer und Grenzgänger. Dennoch bildeten sich am Montagmorgen an der Kreuzung Pomezi nad Ohri-Schirnding der Europastraße 48 durch die Kontrollen kilometerlange Rückstaus. Erschwerend kommt hinzu, dass nur sieben Grenzübergänge nach Deutschland und fünf nach Österreich für den Warenverkehr geöffnet sind.

Tschechien gilt als verlängerte Werkbank für viele Unternehmen aus Deutschland, die ihre Produktion seit dem EU-Beitritt 2004 ganz oder teilweise dorthin verlagert haben. Ein Drittel aller tschechischen Exporte geht in die westlichen Nachbarländer.

Die für Montag geplante Verhandlungsrunde in der Metall- und Elektroindustrie im Südwesten ist wegen der Ausbreitung des Coronavirus abgesagt worden. Das teilten die Gewerkschaft IG Metall und der Arbeitgeberverband Südwestmetall am Montagmorgen mit und baten um Verständnis.

„Die aktuellen Prioritäten sind die Suche nach Lösungen für die zahlreichen Arbeitnehmer und deren Arbeitgeber, die von Kurzarbeit betroffen sind, Betriebs-, Schul- und Kindergartenschließungen“, erklärten die Verhandlungsführer Stefan Wolf von Südwestmetall und Roman Zitzelsberger von der IG Metall Baden-Württemberg mit.

Der Autobauer Fiat Chrysler Automobiles (FCA) schließt wegen des Coronavirus-Ausbruchs vorübergehend die meisten seiner Werke in Europa. Betroffen ist auch die Maserati-Produktion.

In Italien seien bis Ende März sechs Produktionsstandorte betroffen, je einer in Serbien und Polen, teilte das italienisch-amerikanische Unternehmen am Montag mit. Das Unternehmen reagiert auf die sinkende Nachfrage, berichtet die dpa.

Das Bundeswirtschaftsministerium erwartet durch die Coronavirus-Krise "relevante wirtschaftliche Auswirkungen". Das Coronavirus betrifft die deutsche Wirtschaft, heißt es in dem am Montag vorgelegten Bericht zur wirtschaftlichen Lage in Deutschland vom März.

Wie stark und wie lange, lässt sich derzeit noch nicht verlässlich abschätzen, da noch keine aussagekräftigen Konjunkturdaten vorliegen. "Auch ist noch zu ungewiss, wie schnell und wie stark sich das Coronavirus ausbreiten wird."

Die wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus werden immer gravierender. Viele Ökonomen erwarten, dass Deutschland in diesem Jahr in eine Rezession abgleiten wird. Die Bundesregierung hatte bereits ein umfassendes Maßnahmenpaket beschlossen.

Ein Exklusivvertrag mit den USA über einen Corona-Impfstoff kommt für den Tübinger Pharmakonzern CureVac laut einem Bericht des "Mannheimer Morgens" (Montag) nicht in Frage. „Wir wollen einen Impfstoff für die ganze Welt entwickeln und nicht für einzelne Länder“, sagte der Geschäftsführer und Mitgründer des Hauptinvestors dievini Hopp BioTech Holding, Christof Hettich, der Zeitung.

Zu den Gründern und Geschäftsführern zählen deshalb auch der SAP-Mitgründer und Mäzen Dietmar Hopp und der Unternehmer Friedrich von Bohlen. Das Pharmaunternehmen CureVac forscht seit Januar an einem Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus. Darüber hinaus bekenne sich Hopp fest zum Unternehmen, den Mitarbeitern und dem Hauptstandort Tübingen, sagte Hettich.

Nach einem Bericht der "Welt am Sonntag" gibt es Streitigkeiten um das Tübinger Unternehmen zwischen Deutschland und den USA. US-Präsident Donald Trump versuche mit hohen Geldspenden deutsche Wissenschaftler nach Amerika zu locken oder das Medikament exklusiv für sein Land zu sichern, berichtete die Zeitung unter Berufung auf Regierungskreise in Berlin.

Wegen des Coronavirus schließt Deutschland am Montagmorgen um 8 Uhr seine Grenzen zu Frankreich, Österreich und der Schweiz weitgehend. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Sonntag aus Regierungskreisen. Zuvor hatte die 'Bild' darüber berichtet.

Wichtig für Unternehmen und Arbeitnehmer: Der freie Warenverkehr soll weiterhin gesichert werden. Auch Pendler dürfen weiterhin die Grenzen überqueren.

Die von der Coronavirus-Krise geschüttelten Airlines können auf staatliche Hilfen hoffen. "Beim Luftfahrtindustriedialog möchte ich aus erster Hand erfahren, wie die Lage eingeschätzt wird", sagte der Koordinator für Luft- und Raumfahrt der Bundesregierung, Thomas Jarzombek, wie die Nachrichtenagentur dpa mitteilte. "Dabei werden wir natürlich über mögliche Liquiditätshilfen und die Ausgestaltung des Kurzarbeitergeldes für die Branche diskutieren."

Außerdem könnten Steuern gestundet werden. Dem Bericht zufolge empfängt der CDU-Politiker an diesem Montag Manager und Gewerkschafter aus der Luftfahrtbranche im Wirtschaftsministerium.

Lufthansa spürt derzeit – wie die gesamte Branche – Reiseverbote, Urlaubsabsagen und den reduzierten Welthandel mit voller Wucht. So ist beispielsweise nach dem von US-Präsident Trump angeordneten Einreiseverbot für Europäer die wichtige Route über den Nordatlantik fast vollständig zerstört.

Die Kranlinie hält also das Geld zusammen und setzt die Dividende aus. Zudem nimmt der Konzern zusätzliche Kredite auf und bereitet die Aktionäre noch vor dem Wochenende auf einen deutlichen Gewinnrückgang im laufenden Jahr vor.

Deutschland hat seine viel kritisierten Exportbeschränkungen für medizinische Schutzausrüstung gelockert. Dies bestätigte das Wirtschaftsministerium in Berlin. Damit seien auch während der Covid-19-Krise Lieferungen nach Italien wieder möglich, sagte der italienische Wirtschaftsminister Stefano Patuanelli am Sonntag auf Facebook.

EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton fügte hinzu, dem seien intensive Debatten mit Deutschland und auch mit Frankreich vorausgegangen, das die Beschränkungen ebenfalls aufgehoben habe. "Ich freue mich, dass die Bundesregierung angekündigt hat, eine Million Gesichtsmasken nach Italien zu liefern", sagte Breton in Brüssel.

Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer sieht die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr in der sich ausweitenden Corona-Epidemie, wie die Nachrichtenagentur dpa berichtet. „Wir planen auf allen Ebenen so, dass wir alle kritischen Bereiche sicher abdecken können – auch die Amtshilfe, die uns bevorsteht“, sagte der CDU-Chef. "Wir haben gerade unsere Reservisten zur Meldung aufgerufen, um die Bundeswehrkrankenhäuser und den Sanitätsdienst zu unterstützen. Was immer jetzt gebraucht wird."

Hintergrund dieser Aussage: Der CSU-Vorsitzende Markus Söder forderte ein stärkeres Engagement der Bundeswehr im Kampf gegen die Corona-Epidemie. „Wir sollten über eine stärkere Einbindung der Bundeswehr nachdenken. Sie muss mit Pflegepersonal, Ärzten, Laboreinrichtungen und Kapazitäten in ihren Krankenhäusern helfen“, sagte der bayerische Ministerpräsident. "Das ist angesichts dieser Krise unerlässlich."

Aufgrund der schweren Krise durch das neuartige Coronavirus will Lufthansa die Dividende für ihre Aktionäre kürzen. Der Umzug soll dazu beitragen, die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens zu sichern, wie Lufthansa am Freitagabend in Frankfurt mitteilte.

Der Vorstand versucht, das Geld zusammenzuhalten. Darüber hinaus nimmt der Konzern zusätzliche Kredite auf und bringt seine Flugzeugflotte als Sicherheiten ein. Auslöser für die drastischen Schritte sind der Einbruch der Ticketnachfrage und internationale Reisebeschränkungen infolge der Ausbreitung des Coronavirus.

Damit Lufthansa die Krise übersteht, sollten nicht nur die Aktionäre auf die Dividende für 2019 verzichten. Das Unternehmen hat sich auch neue Kredite in Höhe von insgesamt 600 Millionen Euro gesichert. Damit verfüge der Konzern über liquide Mittel in Höhe von rund 4,3 Milliarden Euro, hieß es. Hinzu kämen ungenutzte Kreditlinien von rund 800 Millionen Euro.

Damit ist die Finanzlage des Konzerns deutlich besser, als beispielsweise der renommierte Luftfahrtexperte Daniel Roeska vom Analysehaus Bernstein erwartet hatte. Die gestrichene Dividende hingegen überrascht ihn angesichts der jüngsten Entwicklungen nicht.

Schutzausrüstungen wie Schutzbrillen, Atemschutzmasken, Schutzanzüge oder Handschuhe dürfen künftig nicht mehr ohne weiteres aus Deutschland exportiert werden. Für die Ausfuhr dieser Gegenstände ist nun eine Genehmigung des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle erforderlich, wie das Bundeswirtschaftsministerium am Samstag in Berlin mitteilte.

Hintergrund ist die rasante Ausbreitung des Coronavirus auch in Deutschland. Die entsprechende Änderung der Allgemeinverfügung wurde innerhalb der Bundesregierung beschlossen und wird in Kürze im Bundesanzeiger veröffentlicht. Auch die Bundesregierung hat sich mit der EU-Kommission über das Verfahren verständigt.

Das Bundesarbeitsministerium (BMAS) hat alle Arbeitgeber wegen der Corona-Krise aufgefordert, mit ihren Arbeitnehmern pragmatische Lösungen zu finden. Auf die Schließung von Schulen und Kindergärten könne mit Homeoffice, kreativen Arbeitszeitmodellen, der Nutzung von Urlaubs- und Arbeitszeitkonten reagiert werden, wie ein Sprecher am Samstag sagte. Für Arbeitnehmer sollte es hilfreich sein, zuerst mit ihrem Arbeitgeber zu sprechen. „Außerdem beobachtet das BMAS die aktuellen Entwicklungen aufmerksam und prüft weitere notwendige Maßnahmen“, sagte der Sprecher.

Wenn bei Schließung der Kita oder Schule Betreuungsbedarf besteht, müssen die Eltern unter Berücksichtigung des Alters der Kinder zunächst alle zumutbaren Anstrengungen unternehmen, um die Kinderbetreuung anderweitig sicherzustellen, so das Ministerium zur Rechtslage. Das kann auch die Betreuung durch einen anderen Elternteil sein.

„Sollte die notwendige Kinderbetreuung nicht gewährleistet werden können, sollte dem Arbeitnehmer grundsätzlich ein Leistungsverweigerungsrecht zustehen, da die Leistungserbringung voraussichtlich unzumutbar ist (§ 275 Abs. 3 BGB),“ erklärte der Sprecher. In diesen Fällen „wird der Arbeitnehmer von der Leistungspflicht freigestellt, ein Urlaub ist nicht zwingend erforderlich“.

Zu beachten ist jedoch, dass der Arbeitnehmer, der wegen persönlicher Behinderung nicht arbeiten kann, nur unter strengen Voraussetzungen Anspruch auf Lohnfortzahlung hat. "Wenn der Mitarbeiter Urlaub nimmt, bekommt er Urlaubsgeld", sagte der Sprecher.

Auch die Bundesagentur für Arbeit (BA) sieht sich aufgrund der Coronavirus-Krise auf einen starken Anstieg der Kurzarbeit vorbereitet. Eine Sprecherin der Behörde sagte auf Anfrage, es gebe im Haushalt keine Sonderregelungen zur Zahlung von Kurzarbeitergeld.

Dafür sind derzeit im Haushalt der BA 255 Millionen Euro vorgesehen. „Kurzarbeitergeld ist eine gesetzliche Verpflichtung und wird daher auf jeden Fall ausgezahlt – unabhängig vom aktuellen Budget“, sagte die Sprecherin. Sollten weitere Mittel benötigt werden, könnten diese aus der Reserve der BA gedeckt werden.

Das Finanzpolster der Behörde ist seit dem Ende der Finanzkrise vor zehn Jahren stetig auf aktuell rund 26 Milliarden Euro angewachsen. Das Geld soll Konjunkturabschwünge abfedern.

Besteht nur der Verdacht einer Infektion und die Behörde ordnet aus diesem Grund eine Quarantäne an, besteht kein Anspruch auf Entgeltfortzahlung wegen Arbeitsunfähigkeit. Er hat jedoch unter den Voraussetzungen des § 56 Infektionsschutzgesetz Anspruch auf eine staatliche Entschädigung.

Die Entschädigung wird für die ersten sechs Wochen in Höhe des Verdienstausfalls, ab Beginn der siebten Woche in Höhe des Krankengeldes gewährt.

In den ersten sechs Wochen muss der Arbeitgeber die Entschädigung an die zuständige Behörde zahlen, kann aber von dieser eine Erstattung verlangen.

Deutschlands Arbeitnehmer sollen in der Corona-Krise durch öffentlich finanziertes Kurzarbeitergeld vor Arbeitslosigkeit geschützt werden. Der Bundestag hat am Freitag in einem beispiellosen Schnellverfahren einstimmig einen Gesetzentwurf zum vereinfachten Kurzarbeitergeld verabschiedet.

Der Entwurf wurde erst am Dienstag vom Bundeskabinett genehmigt. Nach der Verabschiedung im Bundestag hat es am Freitag auch den Bundesrat verabschiedet. Wenige Stunden später unterzeichnete Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier das Gesetz, das jetzt nur noch im Bundesgesetzblatt veröffentlicht werden muss.

Ab April sollen sich mehr Unternehmen als bisher um die Leistungen der Bundesagentur für Arbeit (BA) bewerben können. Unternehmen sollen Kurzarbeitergeld in Anspruch nehmen können, wenn nur noch 10 Prozent der Beschäftigten vom Arbeitsausfall betroffen sind – statt wie bisher ein Drittel.

Auch die Sozialversicherungsbeiträge sollen von der BA vollständig erstattet werden. Auch für Leiharbeitnehmer soll Kurzarbeitergeld gezahlt werden können. Bei dieser Leistung zahlt die BA 60 Prozent des entgangenen Nettolohns, wenn ein Unternehmen Mitarbeiter in Kurzarbeit schickt. Bei Mitarbeitern mit Kindern sind es 67 Prozent.

Gleichzeitig diskutierte der Bundestag erstmals ein Gesetz zur Erleichterung des Kurzarbeitergeldes und der Qualifizierungsförderung angesichts des Strukturwandels. Dieses Gesetz wird nun in den Ausschüssen weiter diskutiert.

Der Großteil der Mitarbeiter im Adam-Opel-Haus in Rüsselsheim arbeitet derzeit zu Hause. In der Opel-Belegschaft gibt es einen Coronavirus-Fall. Was das für die Automobilproduktion bei Opel bedeutet.

Jetzt nicht vermasseln: Nicht nur die Bundesregierung kämpft gegen den Abschwung aufgrund von Corona. Auch die EU-Kommission will ihren Beitrag leisten.

In der drohenden Wirtschaftskrise wegen der Corona-Epidemie will die Bundesregierung einen riesigen Schutzschild für Unternehmen und Arbeitsplätze aufbauen. Finanzminister Olaf Scholz (SPD) und Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) haben am Freitag unbefristete Kreditprogramme für betroffene Unternehmen angekündigt. Gleichzeitig kam aus Brüssel volle Unterstützung für milliardenschwere Hilfen der EU-Staaten an ihre Unternehmen und Bürger. Die gemeinsame Botschaft: Alles Notwendige wird getan.

Die Corona-Krise belastet viele Branchen enorm. Messen und Veranstaltungen werden abgesagt, Reisen abgesagt. Gleichzeitig sinkt die Nachfrage aus dem Ausland und internationale Lieferketten werden gestört, was die Produktion in Deutschland beeinträchtigt. Viele Ökonomen gehen davon aus, dass Deutschland in eine Rezession abgleiten wird.

Für die Europäische Union insgesamt befürchtet die EU-Kommission in diesem Jahr eine Schrumpfung der Wirtschaft. Noch vor wenigen Wochen hatte sie ein Wachstum von 1,4 Prozent prognostiziert. Aber das werde jetzt "unter Null fallen, möglicherweise sogar erheblich", sagte ein hochrangiger Kommissionsbeamter in Brüssel. Für die EU wird nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur derzeit wegen der Ausbreitung der neuen Krankheit Covid-19 ein Minus von rund einem Prozent erwartet.

Wer in den letzten 14 Tagen eine Geschäftsreise nach Österreich unternommen hat, sollte soziale Kontakte meiden und beispielsweise im Homeoffice arbeiten.

Inzwischen sind in allen Bundesländern Infektionen mit dem neuen Coronavirus (SARS-CoV-2) bestätigt worden. Fallzahlen sind online beim Robert-Koch-Institut abrufbar.

Die weltweite Verbreitung von COVID-19 wurde am 11. März 2020 von der WHO zur Pandemie erklärt. Das deutsche Robert-Koch-Institut erfasst kontinuierlich die aktuelle Lage, wertet alle Informationen aus und bewertet das Risiko für die Bevölkerung in Deutschland. Dementsprechend ist die Lage weltweit und in Deutschland sehr dynamisch und ernst. In einigen Fällen ist der Krankheitsverlauf schwerwiegend, es kommt auch zu tödlichen Krankheitsverläufen. Die Fallzahlen in Deutschland steigen weiter an.

Das Robert-Koch-Institut schätzt das Risiko für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland derzeit insgesamt als moderat ein. Dieses Risiko variiert jedoch von Region zu Region und ist in „besonders betroffenen Gebieten“ hoch. Die Wahrscheinlichkeit eines schweren Krankheitsverlaufs steigt mit dem Alter und bestehenden Vorerkrankungen. Die Belastung des Gesundheitssystems hängt maßgeblich von der regionalen Ausbreitung der Infektion, den vorhandenen Kapazitäten und den getroffenen Gegenmaßnahmen (Isolation, Quarantäne, Social Distancing) ab und kann lokal sehr hoch sein. Diese Einschätzung kann sich aufgrund neuer Erkenntnisse kurzfristig ändern.

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